Der erste Test für die Moto2-Saison 2011 ist passe und das Tech 3-Team rückte am gestrigen Montag gleich mit drei Fahrern aus. Natürlich probierten der diesjährige 20. der Gesamtwertung Mike di Meglio und der aus der 125ccm-Klasse aufsteigende Bradley Smith ihre neuen Einsatzgeräte. Doch auch MotoGP Tech 3 Yamaha-Fahrer Colin Edwards ließ es sich nicht nehmen, "seiner" Truppe unter die Arme zu greifen und die Eigenentwicklung der Truppe um Teamchef Herve Poncharal einmal auf Herz und Nieren zu prüfen.

Di Meglio stellte sich am Abend als schnellster des Trios heraus. Der Franzose drehte 35 Runden und kam auf eine Zeit von 1:38,30 Minuten. Damit war er runde anderthalb Sekunden langsamer als der Spanier Julian Simon und der Deutsche Stefan Bradl, die gestern die Pace machten.

"Das war mein erster Test mit dem Tech 3 Racing Team", gab der 22-jährige di Meglio zu Protokoll. "Es war eine beeindruckende Erfahrung, endlich mit ihnen zu arbeiten. Ich bin sehr glücklich über mein Gefühl, welches ich sofort auf dem Motorrad hatte und ich sehe, dass da sehr viel Potenzial ist."

"Ich bin mir jetzt schon sicher, dass wir eine spannendes 2011 vor uns haben", meine der Franzose weiter. "Heute war es aber ziemlich schwierig, denn als ich auf der Strecke draußen war, war es sehr windig und das hat den Rundenzeiten überhaupt nicht geholfen. Aber wir konnten gut am Setup arbeiten, was mir half, mich sehr schnell auf dem Motorrad wohlzufühlen. Ich fühle mich beim Tech 3 Racing Team schon zu Hause."

Edwards hilft aus

Di Meglio fuhr am Montag in Valencia beide Versionen des Tech 3-Motorrades - die von 2010 und die neue für 2011. Der Brite Bradley Smith - 1:38.70 Minuten, 90 Runden - fuhr lediglich die Version aus dem Vorjahr, um sich zunächst von der 125ccm-Maschine auf das größere Motorrad umzustellen. MotoGP-Ass Edwards hingegen probierte die neue Version und kam nach 54 Runden auf die gleiche Rundenzeit wie Smith.

"Es ist lange Zeit her, dass ich eine 600er gefahren bin", so der Texaner. "Das müsste zuletzt in Daytona 1994 gewesen sein, aber heute hat das sehr viel Spaß gemacht und ich hoffe, dass das Team ein paar nützliche Informationen daraus bekommen hat."

"Es war meine Idee ihnen auszuhelfen und es zu versuchen und ihnen ein paar Hinweise für das 2011er Motorrad zu geben und ich bin mir sicher, dass sie eine andere Perspektive zu schätzen wissen."

"Bradley ist klarerweise neu in der Moto2 und Mike [di Meglio] kommt nach einer schwierigen Saison, darum war es wirklich lohnenswert, dass ich es einfach mal ausprobiere und ihnen etwas von meiner Erfahrung und Input gebe. Alles, was ich tat, war, dass ich an der Federhärte gearbeitet habe, es ging nicht um eine schnelle Runde."

"Ich wollte nicht die Welt aus den Angeln heben und ich bin so lange ein MotoGP-Motorrad gefahren, sodass sich alles andere ziemlich komisch anfühlt. Aber ich konnte meinen Stil in 25 Runden anpassen und dann gingen auch die Zeiten nach unten und es lief für mich viel glatter. Es war eine unterhaltsame Erfahrung und eine nützliche Übung für die Crew.