Stefan Bradl ist seit seinem Sieg von Estoril wie ausgewechselt. Schon am heutigen Freitagmorgen hatte sich der Deutsche die Bestzeit in der Moto2-Klasse gesichert, am Nachmittag fand er noch einmal eine runde halbe Sekunde und behielt damit die Spitze. Er war fast zwei Zehntel schneller als der Rest der Welt.

Der Spanier Julian Simon war es, der Bradl mit seiner Zeit von 1:36,666 Minuten am nächsten kam, Karel Abraham, Alex de Angelis und Scott Redding machten die Top Fünf rund. Sie waren auch die Einzigen, die in den Bereich von 1:36-Minuten vorstoßen konnten.

Thomas Lüthi sicherte sich hinter Carmelo Morales und vor Neu-Weltmeister Toni Elias den siebten Trainingsrang. Sein eidgenössischer Landsmann Dominique Aegerter holte sich vor seinem Teamkollegen, dem zweifachen Supersport-Weltmeister Kenan Sofuoglu, den zwölften Rang.

Der Australier Anthony West kam mit der MZ über den 34. Platz nicht hinaus, verlor dabei auf die Bestzeit aber gerade einmal runde 1,8 Sekunden. Der Österreicher Michael Ranseder blieb mit dem 37. Rang hinter seinen eigenen Erwartungen zurück.

Der Venezolaner Robertino Pietri kam nicht weit. Nur wenige Minuten in der Session musste der Suter-Pilot zu Boden. Dabei sah sein Sturz sehr merkwürdig aus. Pietri wollte gerade von einer in die andere Kurve umlegen, als ihm das Vorderrad einklappte. Als dies geschah waren Fahrer und Maschine aber fast senkrecht. Das Training war beendet.