Das 12-Stunden-Rennen von Bathurst zählt zu den absoluten Langstrecken-Klassikern im Motorsport. Am kommenden Wochenende (17.-18. Februar 20224) steigt die 21. Auflage auf dem spektakulären Mount Panorama Circuit in Australien. 30 Rennwagen, darunter 19 GT3-Autos mit zahlreichen Werksfahrern, gehen an den Start. Motorsport-Magazin.com liefert die wichtigsten Infos zu den 12h Bathurst.
12h Bathurst im Livestream
Motorsport-Fans in Deutschland können das 12h-Rennen Bathurst kostenlos per Livestream verfolgen. Der YouTube-Kanal 'GT World', der offizielle Auftritt der GT World Challenge, überträgt das Rennen in voller länge mit englischsprachigem Kommentar. Die 12 Stunden von Bathurst zählen zur Intercontinental GT Challenge (IGTC), die wie die GT World Challenge von der SRO organisiert wird. Der Kanal 'Bathurst 12 Hour' bietet ebenfalls einen offiziellen Livestream an.
12h Bathurst 2024: Livestream zum Qualifying (Sa, 02:40-04:00 Uhr MEZ)
12h Bathurst 2024: Livestream zum Qualifying-Shootout (Sa, 06:05-06:45 Uhr MEZ)
12h Bathurst 2024: Livestream zum Rennen (Sa, ab 19:45 Uhr MEZ)
Ein kostenloses Live-Timing zu den 24h Bathurst steht auf der offiziellen Webseite des Veranstalters zur Verfügung.
12h Bathurst: Rennstart am Samstagabend deutscher Zeit
Die Zeit in Bathurst ist aktuell 10 Stunden vor der Zeit in Deutschland. Das Rennen beginnt am frühen Sonntagmorgen um 05:45 Uhr Ortszeit. Durch die Zeitverschiebung erfolgt der Rennstart zu den 12h Bathurst in Deutschland demnach am Samstagabend, 17. Februar um 19:45 Uhr. Zieleinlauf ist 12 Stunden später um 17:45 Uhr Ortszeit, also Sonntagmorgen, 18. Februar um 07:45 Uhr in Deutschland.
Ab Freitagmorgen (Donnerstag in Deutschland) stehen den Teams und Fahrern insgesamt sechs Freie Trainings zur Verfügung, um sich mit den Bedingungen des Mount Panorama Circuit vertraut zu machen. Zwei dieser Sessions sind ausschließlich Fahrern der FIA-Kategorie Bronze vorbehalten. Am Freitag stehen vier Trainings auf dem Programm, am Samstag zwei weitere. Am Samstagmittag um 12:40 Uhr Ortszeit folgt das einstündige Qualifying. Um 16:05 Uhr wartet das Top-10-Shootout, das über die besten zehn Startplätze in der Startaufstellung entscheidet.
12h Bathurst 2024: Zeitplan (Deutsche Uhrzeit)
Donnerstag, 15. Februar 2024
22:25 - 23:05 Uhr - Freies Training 1
00:00 - 00:40 Uhr - Freies Training 2 (nur Bronze-Fahrer)
Freitag, 16. Februar 2024
03:30 - 04:10 Uhr - Freies Training 3
06:10 - 06:40 Uhr - Freies Training 4 (nur Bronze-Fahrer)
22:05 - 23:05 Uhr - Freies Training 5
00:00 - 01:00 Uhr - Freies Training 6
Samstag, 17. Februar 2024
02:40 - 04:00 Uhr - Qualifying
06:05 - 06:45 Uhr - Top-10-Shootout
19:45 Uhr - Rennstart 12h Bathurst
Sonntag, 18. Februar 2024
07:45 Uhr - Zieleinlauf 12h Bathurst
Bathurst 2024: Das Starterfeld
12h Bathurst: Die vollständige Starterliste zum Rennen
30 Rennwagen gehen im gemischten Teilnehmerfeld des 24-Stunden-Rennen von Bathurst an den Start. Darunter finden sich 19 potenziell gesamtsiegfähige Autos der Kategorie GT3 neben einigen GT-Prototypen, GT2- und GT4-Modellen. Der Sieg führt wie in den vergangenen beiden Jahren wohl nur über Mercedes-AMG. Neun Mercedes-AMG GT3 stellen das mit Abstand größte Aufgebot, darunter die Sieger von 2022 und 2023: Jules Gounon, Luca Stolz und Kenny Habul im SunEnergy1-Mercedes.
AMG-Fahrer Gounon kann sogar seinen vierten Gesamtsieg in Folge verbuchen, der Franzose gewann bereits 2020 mit Bentley. 2021 fiel das Rennen wegen der Corona-Pandemie aus. Hausinterne Konkurrenz in der Pro-Klasse erhält das SunEnergy1-Trio unter anderem durch Craft-Bamboo Racing (Maximilian Götz/Daniel Juncadella/Jayden Ojeda) sowie GruppeM Racing mit Maro Engel/Felipe Fraga/David Reynolds.
Der Mercedes-Übermacht gegenüber stehen vier Audi R8 LMS GT3 Evo2, drei Porsche 911 GT3 R, zwei BMW M4 GT3 sowie ein einzelner Lamborghini Huracan GT3 in der Silber-Klasse. Ein vierter Porsche von Hub Auto Racing mit den Werksfahrern Klaus Bachler, Kevin Estre und Patrick Pilot musste wegen Lieferproblemen kurzfristig auf den Start verzichten.
DTM-Meister Manthey startet mit zwei 911ern: In der Pro-Klasse ist 'Manthey EMA' mit dem Fahrertrio Laurens Vanthoor, Matt Campbell und Ayhancan Güven eingeschrieben. Ein weiteres Auto unter der Nennung 'The Bend Manthey EMA' mit Alessio Picariello/Yasser Sahin/Harry King startet in der Pro-Am-Klasse. Mit dem von Timo Bernhards Team 75 betreuten 'Phantom Global Racing' (Joel Eriksson/Bastian Buus/Jaxon Evans) tritt ein weiterer Porsche in der Pro-Klasse an.
Auf Seiten von BMW schickt das Werksteam WRT zwei M4 GT3 ausschließlich mit Werkspiloten besetzt in der Pro-Kategorie an den Start: MotoGP-Legende Valentino Rossi kehrt nach seinem Bathurst-Debüt 2023 zurück und teilt sich die #46 mit BMW-Neuzugang Raffaele Marciello sowie Maxime Martin. Im WRT-Schwesterauto wechselt sich der DTM-Champion von 2022, Sheldon van der Linde, mit den beiden Belgiern Dries Vanthoor sowie Charles Weerts am Steuer ab.
Für Audi schickt das Melbourne Performance Center drei R8 LMS GT3 Evo2 ins Rennen, von denen sich zwei Chancen auf den Gesamtsieg ausrechnen können: Die bisherigen Audi-Werksfahrer Markus Winkelhock und Ricardo Feller teilen sich den #2 Audi mit Lokalmatador Brad Schumacher. Im Schwesterauto mit der Startnummer #22 fahren Kelvin van der Linde und Christopher Haase mit dem Australier Liam Talbot. Schumacher und Talbot sind Amateurfahrer der FIA-Kategorie Bronze.
Mount Panorama Circuit: Die Strecke
Bathurst ist aus der australischen Motorsport-Landschaft kaum mehr wegzudenken. Seit 1938 existiert der Mount Panorama Circuit auf Landstraßen im Bundesstaat New South Wales und das mit beinahe unveränderter Streckenführung. Viermal fand dort der Große Preis von Australien statt, allerdings nie im Rahmen der Formel-1-WM. Die größte Besonderheit an Bathurst ist die einzige Streckencharakteristik.
Die 6,213-Kilometer lange Strecke schlängelt sich mit einem Höhenunterschied von 174 Metern auf den gleichnamigen Hügel, was ihr den Spitznamen "The Mountain" eingebracht hat. Sie wird ausgezeichnet durch steile Bergauf-und Bergab-Passagen sowie mehrere Highspeed-Abschnitte, die in der GT3-Klasse zu Durchschnittsgeschwindigkeiten von bis zu 185 Km/h führen. Auf der anderen Seite verfügt die Strecke abgesehen vom Abschnitt rund um die als "Chase" bekannte Vollgas-Kurve im letzten Sektor über kaum Auslaufzonen.
In Australien ist die Strecke vor allem durch das alljährliche 1000-Kilometer-Rennen der Australian-Supercars, der nationalen Tourenwagen-Serie, Kult. Erstmals fand zwischen 1991 und 1994 ein 12h-Rennen statt. 2002 und 2003 ging auf dem Mount Panorama Circuit ein 24-Stunden-Rennen über die Bühne. Seit 2007 findet das 12-Stunden-Rennen in seiner heutigen Form statt und wird seitdem abgesehen von einer coronabedingten Absage 2021 alljährlich durchgeführt.
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