Will Power hat zum ersten Mal das Indy 500 gewonnen! Der Australier setzt sich mit einem starken Finish durch und feiert bei den IndyCars seinen zweiten Sieg in Folge, nachdem er vor zwei Wochen bereits den Indianapolis Grand Prix gewonnen hatte. Es ist der erste australische Sieg in der Geschichte des Indy 500.

Die Startphase

Ed Carpenter hatte im Qualifying die Pole Position zum Indy 500 erobert und gab zu Beginn des Rennens auch über weite Strecken das Tempo vor. Auch beim ersten Restart ab der 55. Runde konnte er sich behaupten. Danach wurde das Rennen - wie so oft - von vielen Unterbrechungen geprägt und das große Taktieren mit den Boxenstopps fing an.

Die Unfälle beim Indy 500

Reihenfolge der Crashes: Den Auftakt machte Vorjahressieger Takuma Sato, der beim Überrunden in der 47. Runde auf den langsam fahrenden James Davison auffuhr. Der Japaner nahm beide Autos aus dem Rennen und sorgte für die erste Caution.

Nur drei Runden nach dem ersten Restart knallte Ed Jones in die Mauer, in der 68. Runde verabschiedete sich Danica Patrick bei ihrem letzten Auftritt in Indianapolis ebenfalls ohne Fremdeinwirkung in die Streckenbegrenzung.

Für ein Feuer in der Boxengasse sorgte die Mannschaft von Zach Veach, bei dem allerdings alles glimpflich ausging. In der zweiten Rennhälfte erwischte es große Namen: Sebastien Bourdais verunfallte in Runde 138, Helio Castroneves auf der 146. Lap. Beide Fahrer schieden ohne Feindkontakt aus.

In Runde 155 knallte Sage Karem in die Mauer und sorgte damit für eine weitere Neutralisation des Indy 500, die sechs Runden andauerte. Zwölf Runden vor dem Ende erwischte es noch Tony Kanaan.

Das Finale

Will Power kam in der 171. Runde zu seinem letzten Stopp und legte damit den Grundstein zu seinem erfolgreichen Endspurt. Bis zur letzten Caution-Phase hatte er sich auf Rang vier nach vorne gefahren und schnappte sich beim letzten Restart Rang drei von Jack Harvey.

Vier Runden vor dem Ende mussten die beiden Führenden Oriol Servia und Stefan Wilson gleichzeitig an die Box abbiegen. Somit erbte Power letztlich kampflos die Führung und musste die letzten Umläufe nur noch fehlerfrei durchziehen. Hinter Power sicherten sich Polesitter Carpenter und Veteran Scott Dixon die Podestplätze. Ganze 18 Fahrer beendeten das Rennen innerhalb der Führungsrunde, 23 Piloten sahen die Zielflagge.