Bittere Nachrichten für Marcus Ericsson und zwei weitere Fahrer nach dem Indy 500: Der frühere Formel-1-Fahrer wurde im Zuge der technischen Nachuntersuchung bestraft und verlor seinen zweiten Platz. Ericsson, Indy-Sieger von 2022, wurde auf Platz 31 zurückgestuft. Sein Andretti-Teamkollege Kyle Kirkwood fiel vom sechsten auf den 32. Rang zurück, während Prema-Fahrer Callum Ilott von P12 ans Ende des 33-köpfigen Feldes strafversetzt wurde.
Obendrein erhielt jedes der drei Autos eine Geldstrafe in Höhe von 100.000 Euro und die jeweiligen Teammanager eine Sperre für das nächste IndyCar-Rennen in Detroit. Durchs Ericssons Bestrafung rückten David Malukas und Pato O'Ward auf die Plätze zwei und drei hinter Sieger Alex Palou nach vorne.
Ericsson verliert P2 beim Indy 500: Das sind die Gründe
Die beiden Andretti-Boliden von Ericsson und Kirkwood wurden bei der technischen Kontrolle ertappt, dass sie die von Dallara gelieferten Abdeckungen des Energiemanagementsystems (EMS) sowie die Befestigungspunkte zwischen diesen Abdeckungen und den Querlenkern mit nicht genehmigten Abstandshaltern und Teilen modifiziert hatten. Wie IndyCar in der Nacht auf Dienstag erklärte, "ermöglichten diese Modifikationen beiden Fahrzeugen eine verbesserte aerodynamische Effizienz".
Das bekannte US-Team Andretti wolle sich nun die nötige Zeit nehmen, alle Informationen zusammenzustellen, um eine vollständige Aufklärung mit der IndyCar-Organisation anzustreben. Ein bitterer Rückschlag in der IndyCar-Karriere von Ericsson, der nach seinem Indy-500-Sieg von 2022 zum dritten Mal innerhalb von vier Jahren in die Top-2 gefahren war. Im Rennen hatte sich der 34-Jährige 14 Runden vor Schluss dem späteren Sieger Palou geschlagen geben müssen. Der Spanier feierte vor 350.000 Zuschauern seinen ersten Sieg beim US-Klassiker.

Ilott-Strafe: Prema übernimmt Verantwortung
Bei Ilotts Prema-Fahrzeug stellten die Technischen Kommissare unterdessen fest, dass der Frontflügel nicht die vorgeschriebene Mindesthöhe an der linken Endplatte erreichte.
"Obwohl der betreffende Flügel völlig original war, die technischen Abnahmen während des gesamten Monats mehrfach erfolgreich bestanden hatte und das Problem keinen Leistungsgewinn zur Folge hatte, entsprach das Fahrzeug am Ende des Rennens dennoch nicht dem Reglement. Das Team übernimmt dafür die volle Verantwortung", hieß es in einem Statement des italienischen Neueinsteiger-Teams Prema.
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