Mit dem Porsche RS Spyder des US-Kundenteams Cytosport wurden Klaus Graf und Greg Pickett Dritter in der Klasse LMP2 beim Road America Rennen. Sie holten damit beim zweiten Saisonstart den zweiten Podiumsplatz.

In der Klasse GT2 bauten die Porsche-Werksfahrer Jörg Bergmeister und Patrick Long mit dem Porsche 911 von Flying Lizard Motorsports ihre Tabellenführung weiter aus. Drei Rennen vor Saisonende steuern die Seriensieger souverän auf Titelkurs.

Auf der legendären Road America, dem anspruchsvollen Traditionskurs im US-Bundesstaat Wisconsin, erlebten die Zuschauer vor allem in der Klasse GT2 ein vom Start bis ins Ziel spannendes Rennen. Patrick Long ging in der Schlussphase am Ferrari von Jaime Melo und Pierre Kaffer, den stärksten Titelkonkurrenten, vorbei auf den dritten Platz. Doch dann blieb er im dichten Verkehr stecken und verlor den fast schon sicheren Podiumsplatz in der vorletzten Runde noch an die Corvette von Jan Magnussen und Johnny O’Connell. Danach setzte er alles auf eine Karte, musste sich im Ziel aber um 0,411 Sekunden geschlagen geben. Zuletzt haben er und Jörg Bergmeister fünf Rennen hintereinander gewonnen.

"Während der letzten Gelbphase hat mich unsere Boxencrew hereingeholt und noch einmal neue Reifen aufgezogen. Das war eine tolle Strategie, die mir geholfen hat, den Ferrari zu überholen", sagte Patrick Long. Dass er es letztlich trotzdem nicht aufs Podium geschafft hat, ist auch für Teamkollege Jörg Bergmeister nicht weiter tragisch: "Wir wollten unseren Vorsprung in der Meisterschaft vergrößern, dieses Ziel haben wir erreicht. Das ist das Wichtigste. Natürlich hätten wir gerne unseren sechsten Sieg in Folge geholt, aber jede Serie geht einmal zu Ende. Wie sind trotzdem zufrieden. Der Titelgewinn ist wieder ein Stück näher gerückt, und nur das zählt."

Mit dem Porsche 911 GT3 RSR von Farnbacher Loles Racing kamen Porsche-Werksfahrer Wolf Henzler und Bryce Miller wegen Aufhängungsproblemen als Zehnte ins Ziel. Auf dem achten Platz landeten Darren Law und Seth Neiman im zweiten 911 GT3 RSR von Flying Lizard Motorsports.

Mit einer starken Vorstellung sorgten Klaus Graf und Greg Picket für die Fortsetzung des tollen Comebacks des Porsche RS Spyder in der American Le Mans Series. Nur eine Woche nach ihrem zweiten Platz in Mid-Ohio fuhren sie mit dem vom Team Cytosport eingesetzten Sportprototyp aus Weissach als Dritte der Klasse LMP2 erneut aufs Podium. Und das, obwohl sie eine 90 Sekunden dauernde Stop-and-Go-Strafe kassierten. Der Grund: Teambesitzer Pickett kam während einer Gelbphase zu früh an die Box, weil ihm sonst das Benzin ausgegangen wäre. Da nützte es auch nichts, dass Klaus Graf die schnellste Rennrunde in seiner Klasse fuhr. "Schade, wir hätten heute mehr verdient gehabt", sagte er. "Es war ein sehr enges Rennen, aber zum Schluss ging mir die Zeit aus."