Die nagelneuen LMDh-Rennwagen können sich sehen lassen! Nach Porsche, Acura und BMW hat nun auch Cadillac seinen Boliden für das Renndebüt 2023 in der neuen Kategorie vorgestellt. Das böse dreinblickende Project GTP Hypercar in schwarzem Lack soll nächstes Jahr sowohl bei den 24 Stunden von Daytona (IMSA) als auch beim 24-Stunden-Klassiker von Le Mans (WEC) an den Start gehen.
Mit Dallara stand der Chassis-Partner aus der vorgegebenen Hersteller-Palette seit einer Weile fest - jetzt hat Cadillac auch Details zur Motorisierung bekanntgegeben. Und das LMDh-Auto des US-amerikanischen Herstellers geizt ganz traditionsbewusst nicht mit Hubraum. Unter der Haube soll ein komplett neuentwickelter 5,5-Liter-V8-Motor sein Unwesen treiben. Hinzu kommt das einheitliche Hybridsystem von Bosch, das für eine Systemleistung von maximal 500 kW (680 PS) sorgt.
"Mit einer amerikanischen Kultmarke wie Cadillac um den Gesamtsieg in Le Mans zu kämpfen, ist eine Ehre", sagte Laura Wontrop Klauser, Programmmanagerin für Sportwagenrennen bei GM. "Das gesamte Team freut sich darauf, das Rennerbe von Cadillac weiter auszubauen, indem es international und im härtesten Rennen der Welt gegen die Besten antritt."
Die ersten Testfahrten mit dem Project GTP Hypercar plant Cadillac in diesem Sommer. Die Zeit drängt, schließlich steht das Debüt aller LMDh-Autos schon im Januar 2023 bei den 24h Daytona bevor. Cadillac und Porsche sind aktuell die einzigen Marken, schon kommendes Jahr in Daytona und bei den 24h Le Mans antreten. BMW und Acura fokussieren sich zunächst auf die IMSA-Serie
"Cadillac wird wieder auf der Weltrennbühne antreten, und wir freuen uns alle, nach 20 Jahren nach Le Mans zurückzukehren", sagte Global Cadillac Vice President Rory Harvey. "Durch die Teilnahme sowohl an der IMSA- als auch an der WEC-Meisterschaft 2023 hat Cadillac Racing die Möglichkeit, seine Leistungsfähigkeit, Handwerkskunst und Technologie unter Beweis zu stellen."
Während die LMDh-Autos in der WEC zusammen mit den Le Mans Hypercars (LMH) die 2021 eingeführte Kategorie 'Hypercar' bestreiten, lautet das IMSA-Pendant auf den frisch getauften Namen GTP als Nachfolger der DPi-Klasse. Hierbei handelt es sich um eine Anlehnung an die Ära der 'Grand Touring Prototypes' von 1981 bis 1993, die wegen der technologischen Vielfalt als Goldene Zeit der US-Sportwagenszene gilt.
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