Saisonfinale statt 'Super Sebring': Während die Formel-1-Welt mit Spannung auf eine Zu- oder Absage des Australien Grand Prix wartete, machte die US-amerikanische IMSA-Rennserie jetzt endlich Nägel mit Köpfen: Das 'Super Sebring' (18.-21. März) wird in Folge des Coronavirus-Ausbruches vom nächsten Wochenende in den November verschoben.

Das eigentlich zweite Rennwochenende der IMSA wird nun auf das Wochenende vom 11. bis 14. November verlegt und bildet damit den Abschluss der Saison 2020 - ohne WEC-Beteiligung. Das teilten die Verantwortlichen am Donnerstagabend deutscher Zeit offiziell mit.

Die Verschiebung des Events auf dem International Raceway hatte sich einige Stunden zuvor angebahnt. Am frühen Donnerstagmorgen deutscher Zeit sagte die Langstrecken-Weltmeisterschaft WEC ihre Teilnahme an der Doppelveranstaltung komplett ab. Geplant waren wie im Vorjahr zunächst ein 1.000-Meilen-Rennen der WEC mit einem 12-Stunden-Rennen der IMSA im Anschluss.

Diese Entscheidung trafen die Verantwortlichen in Folge der Bekanntgabe von US-Präsident Donald Trump, ab Freitag alle Flüge aus Europa für die nächsten 30 Tage zu streichen. Davon ist ein Großteil des internationalen Fahrerlagers betroffen, darunter Teams, Fahrer sowie Offizielle - das gilt sowohl für WEC als auch IMSA.

Mit Sebring musste die WEC zum ersten Mal ein Rennen in Folge der Coronavirus-Pandemie absagen. Zahlreichen anderen Serien erging es ähnlich: Formel 1, MotoGP, Formel E sowie diverse Sportwagenserien sind betroffen, mussten und müssen ihre Rennkalender überarbeiten. Derzeit sind in den USA mehr als 1.200 Corona-Infizierte und 40 Tote gemeldet.

Für diesen Donnerstag werden weitere Entscheidungen bezüglich möglicher Absagen von Rennen in den USA erwartet. NASCAR und IndyCar haben angekündigt, sich im Zuge der Coronavirus-Pandemie zu äußern.