Das Ende für die Internationale Deutsche Motorradmeisterschaft ist besiegelt: 2018 wird die IDM nicht mehr ausgetragen, wie die Verantwortlichen nun per Presseaussendung bekanntgaben. Bei einer Sitzung der Arbeitsgruppe Motorsport im Industrie-Verband Motorrad Deutschland e.V. (IVM) konnte kein tragfähiges Konzept für die Zukunft der deutschen Meisterschaft herausgearbeitet werden.
Die Arbeitsgruppe Motorsport im Industrie-Verband Motorrad Deutschland e.V. besteht aus den Herstellern BMW Motorrad, Honda, Kawasaki, Suzuki und Yamaha. Vertreter dieser fünf Hersteller tagten am vergangenen Wochenende, zwei Wochen vor dem Saisonfinale 2017 in Hockenheim. Bei diesem Meeting ging es darum, ein Konzept für die seit Jahren brach liegende deutsche Meisterschaft herauszuarbeiten. Am Ende ohne Erfolg.
Schon seit Jahren kämpfte die IDM aufgrund von finanzieller Schieflage um ihr Überleben, in den letzten Wochen wurde immer heftiger über die Zukunft der Serie spekuliert. Unterstützung erfuhr die deutsche Motorrad-Meisterschaft einzig und allein noch von den involvierten Herstellern. Breites Sponsorenbacking und eine breite Zuschauermasse konnten die Organisatoren in den letzten Jahren nicht aufbauen.
Um den Spieß noch umdrehen zu können, wurden in den vergangenen Wochen immer wieder neue Vorschläge diskutiert. Darunter zählte unter anderem, das erste Superbike-Rennen des Wochenendes am Samstag und das zweite am Sonntag auszutragen, ähnlich wie in der Superbike-WM. All diese Überlegungen sind durch das Ende der Serie nun allerdings Makulatur.
Mit dem Aus der IDM ist das Ende der traditionsreichen deutschen Meisterschaft besiegelt. In den verschiedensten Formen existierte die deutsche Motorrad-Meisterschaft bereits seit 1924. Die Top-Klasse IDM*Superbike entschied Markus Reiterberger in diesem Jahr für sich. Für Reiterberger war es bereits der dritte Meistertitel nach 2013 und 2015. Weitere bekannte Ex-Champions sind der heutige WSBK-Fahrer Xavi Fores und Eurosports MotoGP-TV-Experte Stefan Nebel.
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