Nach dem unglücklichen Wochenende in Istanbul und einer mehr als mageren Ausbeute von null Punkten in den letzten drei Runden hat sich Romain Grosjean in Silverstone eindrucksvoll zurückgemeldet. Im Qualifying zum siebten Lauf der GP2 Saison ließ der Franzose alle Konkurrenten hinter sich und distanzierte den Zweitplatzierten um ganze zwei Zehntelsekunden.

"Für mich ist es sehr wichtig, wieder zurück an der Spitze zu sein", erläuterte Grosjean auf der offiziellen Pressekonferenz. Die Probleme aus Istanbul seien nun endgültig ausgeräumt: "Wir haben das Auto zum zweiten Mal nach dem Unfall Monaco neu aufgebaut, da wir einige Teile gefunden haben, die einen komischen Eindruck gemacht haben." Schon im Training am Vormittag und der ersten Bestzeit des Tages fand Grosjean das Vertrauen in sein Arbeitsgerät zurück. "Außerdem mag ich Silverstone sehr."

Obwohl er am Ende fast deutlich auf der Pole-Position landete, war es für Grosjean eine interessante Session. "Eigentlich dachte ich, dass meine erste Zeit reichen würde, aber dann ist Valerio ein bisschen schneller gefahren", erinnerte sich der Barwa-Addax-Pilot. "Also bin ich erneut auf die Strecke gegangen, habe eine Lücke gefunden und bin eine gute Runde gefahren."

Besonders wichtig seien die zwei Punkte für die Pole-Position. Damit zieht Grosjean vor dem Hauptrennen mit seinem Teamkollegen Vitaly Petrov gleich, führt die Tabelle aufgrund der höheren Anzahl von Siegen sogar an. "Nun will ich auch das Rennen gewinnen und wenn ich mehr Rennen gewinne als die anderen Fahrer, sollte es am Ende auch mit dem Titel klappen."

Der Lauf am Samstag steht allerdings noch bevor und ist nicht gewonnen. "Auch das Rennen wird interessant, ich habe noch einige Erinnerungen an das letzte Jahr, damals haben die Reifen stark abgebaut", so Grosjean. Er baut bei der Reifenstrategie voll auf sein Team: "Sie wissen, was zu tun ist. Ich hoffe, dass es so ausgehen wird, wie heute..."