Porsche nimmt seit 2019 werksseitig in der Formel E Teil. Damals war das Engagement der Stuttgarter bis zur Saison 2023/2024, also bis zum nächsten Jahr angelegt, jetzt folgt die Verlängerung um weitere zwei Jahre. Porsche bindet sich bis zum Ende der aktuellen dritten Fahrzeuggeneration an die Elektroserie und will 2027 die nachfolgende Gen 4 mitgestalten.

Porsche bindet sich bis 2026 an Formel E

"Mit unserem Einstieg in die Formel E haben wir ein neues Kapitel im vollelektrischen Motorsport aufgeschlagen", erinnert sich Michael Steiner, Vorstand für Forschung und Entwicklung der Porsche AG. "Und wir sind nach wie vor davon überzeugt, mit unserer Präsenz und unseren Erfolgen in der Formel E einen Grundstein für künftige Mobilitätslösungen zu legen", so der gebürtige Tübinger.

Porsche Formel-E-Team
Porsche und die Formel E feiern die Verlängerung des Engagements, Foto: Porsche Media

Durch das Mitgestalten der nächsten Fahrzeuggeneration lassen die Stuttgarter zudem weiteres Interesse an der Gen 4 ab der Saison 13 (2026/2027) durchsickern. "Wir wollen innovative Technologien und mehr Nachhaltigkeit in den Motorsport bringen und an der Spitze neuer Entwicklungen stehen“, sagt Thomas Laudenbach, Leiter Porsche Motorsport.

"Die Formel E spielt dabei eine große Rolle. Der Wettbewerb in dieser Serie ist auf einem außergewöhnlich hohen Niveau und ermöglicht uns, wichtige Impulse für zukünftige Serienmodelle zu setzen. [...] Dazu tragen wir gerne auch in Zukunft bei. Wir wollen die Formel E langfristig mitgestalten."

Formel E freut sich auf weiter Zusammenarbeit mit Porsche

"Das Bekenntnis von Porsche zur ABB FIA Formel-E-Weltmeisterschaft wird die Qualität des sportlichen Wettbewerbs und der Unterhaltung zweifellos auch in den kommenden Jahren auf höchstem Niveau halten“, so Jeff Dodds, CEO der Formel E.

Safety Car Porsche Taycan beim Rom ePrix 2023 der Formel E
Der Porsche Taycan Turbo S ist offizielles Safety-Car der Formel E, Foto: LAT Images

"Die Präsenz von Porsche in der Startaufstellung und die Rennen gegen andere namhafte Automobilhersteller machen die Formel E zur Wettbewerbs-Stärksten Serie im Motorsport", freut sich der Brite über die Zusammenarbeit. Neben der Formel E wollte sich Porsche ebenfalls in der Formel 1 engagieren. Doch ein gemeinsamer Deal mit Red Bull kam nicht zustande.

Mit dem Porsche Taycan Turbo S kommt zudem mittlerweile auch das offizielle Safety-Car der Formel E aus Stuttgart. Mit der in dieser Saison neu eingeführten Gen 3 gab auch der Porsche 99X, pilotiert von Pascal Wehrlein und Antonio Felix Da Costa, erstmals sein Debüt.

Vier Siege konnte Porsche mithilfe des neuen Boliden in der bisherigen Saison sammeln. Drei davon sammelte Wehrlein, der beim Finale in London noch immer Außenseiterchancen auf den Weltmeistertitel der Fahrer hat, derzeit liegt er mit 49 Punkten Rückstand auf Platz vier. Porsche selbst steckt noch mitten im Kampf um die Konstrukteurs-Weltmeisterschaft.

Pascal Wehrlein konnte 2023 schon drei Rennen gewinnen, Foto: LAT Images
Pascal Wehrlein konnte 2023 schon drei Rennen gewinnen, Foto: LAT Images