Formel-E-Kalender 2023 Update: Zwei Berlin-Rennen - Seoul raus

Die Formel E hat nach einem Treffen des World Motor Sport Council (WMSC) eine überarbeitete Version ihres Rennkalenders für die Saison 2023 präsentiert. Die gute Nachricht für Fans der Elektro-Rennserie in Deutschland: Berlin wurde zu einem Double-Header mit nun zwei statt einem geplanten Rennen aufgewertet. Die beiden Läufe in der deutschen Hauptstadt steigen am 22. und 23. April 2023 und bilden die Rennen Nummer 7 und 8 im Kalender mit aktuell 17 geplanten Rennen in mindestens zehn Städten.

Ein bislang als 'TBA' benanntes Rennen mit unbekanntem Austragungsort am 11. März ist stattdessen gestrichen worden. In der aktuellen Version des Formel-E-Kalenders finden sich noch zwei Termine (20. Mai 2023 und 24. Juni 2023), für die bislang keine Stadt angegeben worden ist.

Seoul nicht im aktuellen Formel-E-Kalender

In der jüngst veröffentlichten Variante überraschend nicht mehr dabei: die südkoreanische Hauptstadt Seoul, in der das diesjährige Finale über die Bühne ging. Auf dem Olympia-Gelände von 1988 war erneut ein Double-Header geplant, an dessen Stelle nun ein einfaches Rennen mit TBA-Bezeichnung am 20. Mai 2023 rückt.

Umbauarbeiten entlang des berühmten Olympiastadions, durch das die Formel E gefahren ist, machen eine alternative Planung notwendig. Ein erneutes Rennen in Südkorea, Heimat des neuen Reifenpartners Hankook, sei laut Formel-E-Mitgründer Alberto Longo ein denkbares Szenario. Die Seoul-Premiere galt aus sportlicher Sicht als Erfolg, allerdings besuchten nur wenige tausend Zuschauer die Rennen auf der einzigen Tribünenmöglichkeit im Olympiastadion.

Longo in einer Pressemitteilung der Formel E: "Renovierungsarbeiten im Olympiastadion in Seoul, dem Austragungsort unserer ersten Rennen in Südkorea in diesem Jahr, bedeuten, dass wir in der nächsten Saison nicht wie ursprünglich geplant dorthin zurückkehren können. Wir prüfen daher andere Optionen in Südkorea, um diesen Austragungsort zu ersetzen. Außerdem sind wir aktuell in Gesprächen mit weiteren Städten und Austragungsorten auf der ganzen Welt, um eine Veranstaltung an einem der Daten auszurichten, für die noch kein Ort bestätigt ist.”

Formel-E-Debüt in Kapstadt bestätigt

Offiziell bestätigt worden ist unterdessen die mit Spannung erwartete Rennpremiere in Kapstadt, Südafrika. Das Rennen in einer der größten Städte des Landes bildet die fünfte Runde im Rennkalender und soll am 25. Februar (bislang als 'TBA' gekennzeichnet) ausgetragen werden. Parallel hat die Formel E eine Streckenvariante für den Kapstadt ePrix veröffentlicht, die mit ihren zwölf vorweg flüssigen Kurven zu den schnellsten im gesamten Rennkalender zählen soll.

Kapstadt ist neben Hyderabad in Indien (Runde 4 am 11. Februar) und der Brasilien-Metropole Sao Paulo (Runde 6 am 25. März) eine von drei neuen Locations in der Geschichte der Formel E. Unterdessen bleibt eine erhoffte Rückkehr in die USA offen. Im aktuellen Rennkalender taucht nach dem bekannten Aus der bisherigen Strecke in Brooklyn, New York (Bauarbeiten im Hafengebiet Red Hook) keine Alternative für Nordamerika auf.

Double-Header könnten TBA-Termine ersetzen

Die weiteren bislang geplanten Rennen wurden vom WMSC ratifiziert. Der Saisonauftakt steigt erstmals in Mexiko-City. Allerdings gab es wegen anhaltender Schwierigkeiten mit der Zuverlässigkeit der neuen Gen3-Autos zumindest Gerüchte, dass der Termin am 14. Januar 2023 nicht gehalten werden kann. Die offiziellen Vorsaison-Testfahrten vom 13.-16. Dezember 2022 dürften endgültige Klarheit liefern.

Doppel-Rennen sind nächstes Jahr in Saudi-Arabien, Berlin, Jakarta, Rom und beim Saisonfinale in London am 29./30. Juli 2023 vorgesehen. Sollten sich für die beiden TBA-Termine keine geeigneten Städte finden, könnten weitere Double-Header in bereits bestätigten Städten den Kalender auffüllen. Ebenfalls wieder dabei ist das Saisonhighlight in Monaco (06. Mai 2023), wo die Formel E inzwischen jährlich auf der Formel-1-Streckenvariante gastiert.

Formel E 2023: Vorläufiger Rennkalender Saison 9