Seit Jahren versucht Alejandro Agag vergebens, seinem spanischen Landsmann Fernando Alonso einen Einstieg in die Formel E schmackhaft zu machen. Jetzt ist dem Seriengründer und umtriebigen Geschäftsmann zumindest ein Teil-Erfolg gelungen: Alonso engagiert sich mit seiner Sonnenbrillen-Firma namens 'Kimoa' in der ersten rein elektrischen Rennserie der Welt.

Vor dem zweiten Rennwochenende der Saison 2022 in Mexiko-City (Samstag, 12. Februar ab 23:00 Uhr live auf ProSieben) gaben die Verantwortlichen die neugeschlossene Zusammenarbeit bekannt. Die Kollaboration trägt den Namen 'Formula E X Kimoa' und besteht aus zwei Sonnenbrillen-Modellen, die den Charme der Rennserie widerspiegeln sollen.

Zum Preis von knapp 100 Euro können Fans spezielle Brillen-Designs erwerben, die nachhaltig produziert worden sind und mit ihren blauen Gläsern an die Hauptfarbe der Formel E erinnern sollen. Die Brillen-Etuis wurden aus recycelten PET-Flaschen hergestellt. Der Name der Rennserie taucht zudem auf den Gestellen auf.

"Wir alle bei Kimoa freuen uns darauf, mit unseren Freunden bei der Formel E zusammenzuarbeiten, um diese atemberaubenden neuen Produkte zu entwickeln, die im Fahrerlager und darüber hinaus mit Sicherheit zu Ikonen werden", wird Alonso in einer Pressemitteilung der Formel E zitiert. "Die Formel E beweist mit jedem Rennen, wie Weltklasse-Motorsport und Nachhaltigkeit kraftvoll koexistieren können."

Den Rest der gerade erst begonnenen, achten Formel-E-Saison 2022 wolle Alonso nun genießen. Das aber wohl eher aus der Ferne, schließlich muss sich der zweifache Formel-1-Weltmeister und zweimalige Le-Mans-Sieger auf die anstehende Saison mit Alpine vorbereiten. Während er selbst mit seinen 40 Jahren in der Königsklasse des Formelsports bleibt, hat sich Antonio Giovinazzi aus der Formel 1 verabschiedet und in der Formel E bei Dragon-Penske eine neue sportliche Heimat gefunden.

Aus der Formel 1 in die Formel E: Antonio Giovinazzi, Foto: LAT Images
Aus der Formel 1 in die Formel E: Antonio Giovinazzi, Foto: LAT Images

Vor dem Italiener kamen zahlreiche weitere Rennfahrer mit Formel-1-Vergangenheit in der Formel E unter. Aus dem aktuellen Starterfeld haben der zweifache Champion Jean-Eric Vergne (DS Techeetah), Stoffel Vandoorne (Mercedes), Sebastien Buemi (Nissan), Lucas di Grassi (Venturi), Pascal Wehrlein und Porsche-Teamkollege Andre Lotterer bereits Rennen in der F1 bestritten.

Für Alonso war die Formel E abgesehen von seinem Sonnenbrillen-Deal bislang kein Thema. Der Spanier tauchte allerdings schon einmal in der Gerüchteküche auf: Für die Saison 2018/19 soll ihm kurz nach seinem Abschied aus der Formel 1 ein höchst lukratives Angebot von Nissan vorgelegen haben. Auch andere Teams bemühten sich um Alonso, der 2019 stattdessen in Le Mans, bei den 24 Stunden von Daytona sowie beim Indy 500 an den Start ging.