Dieser Formel-E-Rookie ist top! Nick Cassidy (Virgin) hat sich die Pole Position für das Samstagsrennen der Elektro-Rennserie in New York (heute 22:30 Uhr MEZ, live im TV auf Sat.1 und im ran-Livestream) gesichert. Der Neuseeländer erzielte bereits seine zweite Pole in der Saison 2021 und darf sich über drei Punkte für die Weltmeisterschaft freuen.
Der zweifache Formel-E-Champion Jean-Eric Vergne (Techeetah) komplettiert die erste Startreihe. Der Franzose erreichte zum vierten Mal in Folge die abschließende Superpole-Runde und setzt seine aufsteigende Form konsequent fort. Mahindra-Pilot Alex Lynn belegte den dritten Platz zum zehnten Rennen der Saison auf dem 2,320 Kilometer langen Stadtkurs im Hafengebiet von Brooklyn.
Mit Maximilian Günther (BMW, 1:09.614)) und Pascal Wehrlein (Porsche, 1:09.752) schafften es zwei Deutsche in die Top-6 der Startaufstellung: Günther errang bei seiner bereits fünften Superpole-Teilnahme in der laufenden Saison den vierten Startplatz. "Das war ein gutes Qualifying, aus der zweiten Startreihe kann man einiges machen", sagte der Allgäuer in Diensten von BMW.
Wehrlein, der zuletzt in Puebla auf der Pole stand und wegen individueller Teamfehler zwei Podestplätze innerhalb eines Wochenende nachträglich verlor, folgte hinter Sebastien Buemi (Nissan) auf Platz sechs. "Meine Runde in der Superpole war nicht ideal", meinte er bei Sat.1. "Im ersten Sektor habe ich Zeit verloren. In Turn 1 kam ich zu weit raus, das hat mich zwei bis drei Zehntel gekostet. Ich bin happy, dass ich wieder in der Superpole war. Von P6 aus wird es aber etwas schwieriger als zuletzt aus der ersten Reihe."
Im ersten von zwei Qualifyings am drittletzten Rennwochenende der Saison fuhren Piloten aus sechs unterschiedlichen Teams in die ersten drei Startreihen. Pole-Setter Cassidy (1:09.338) und den Sechstplatzierten Wehrlein (1:09.752) trennten 0,414 Sekunden.
Aufgehalten! Debakel für Rene Rast
Während Wehrlein der Sprung in die Superpole-Runde gelang, verpasste Porsche-Teamkollege Andre Lotterer die Runde der Top-6. Der dreifache Le-Mans-Sieger sicherte sich den zehnten Platz im Qualifying mit einer persönlichen Bestzeit von 1:10.028 Minuten.
Großes Pech hatte Lotterers Landsmann Rene Rast. Der Audi-Fahrer und Meisterschafts-Vierte musste in der verhassten Quali-Gruppe 1 starten und wurde bei seinem schnellen Run von Vordermann Edoardo Mortara aufgehalten. Der Venturi-Pilot und Meisterschaftsführende konnte wegen eines Elektronikproblems offenbar nicht die volle Leistung von 250 kW abrufen.
So landeten Rast (1:11.271) und Mortara (1:11.690) mit mehr als 1,5 Sekunden Rückstand auf den letzten Plätzen. Keinem der sechs aus Gruppe 1 gestarteten Fahrer gelang der Sprung in die Superpole-Runde. Ermutigend aus Audi-Sicht: Der frühere Champion Lucas di Grassi hat sich mit Platz sieben eine hoffnungsvolle Ausgangslage auf ein weiteres Top-Ergebnis nach seinem Sieg zuletzt in Puebla, Mexiko geschaffen.
Für das zuletzt arg gescholtene Mercedes-Team lief im Qualifying wenig zusammen. Nyck de Vries kam nicht über den 18. Startplatz hinaus, während sich Teamkollege Stoffel Vandoorne mit P21 zufriedengeben musste. "Ich bin sehr enttäuscht", sagte Mercedes-Teamchef Ian James bei Sat.1. "Von unserer Seite gibt es keine Ausreden. Wir haben es nicht richtig hingekriegt."
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