Die Absagenflut im Motorsport geht weiter. Die Formel E hat nun auch die letzten beiden Runden in New York und London gestrichen. Die Rennen in New York und der Doubleheader in der britischen Hauptstadt waren im ursprünglichen Kalender als die letzten beiden Runden geplant. Der ePrix in New York hätte am 11.Juli über die Bühne gehen sollen, während in London das Saisonfinale für den 25. und 26. Juli geplant war. Doch die Coronakrise, der Motorsport-Events weltweit bedroht, macht Stadtrennen in den beiden Metropolen, die stark von dem Virus betroffen sind gänzlich unmöglich.

Ein Sprecher der Elektro-Formelserie sagte: "Da der Veranstaltungsort in London als vorübergehendes Krankenhaus genutzt wird und seinen Teil dazu beiträgt, den Kampf gegen das Coronavirus fortzuführen, wird der London-E-Prix abgesagt."

Weiter heißt es vom Sprecher der Serie: "Unsere oberste Priorität bleibt die Gesundheit und Sicherheit unserer Mitarbeiter und der gesamten Gemeinschaft von Teams, Herstellern, Partner, Fahrer und Fans, sowie der Anwohner und Bürger in den Städten, in denen wir fahren."

Obwohl damit vorerst alle verbleibenden Runden der Meisterschaft keinen neuen Termin haben, will die Formel E weiterhin die Saison durchziehen. Mögliche Nachholtermine für den ePrix in Seoul und Berlin sind im Gespräch. Außerdem könnte die Serie auf Rundkurse abseits der Stadtzentren ausweichen. Die Rede ist davon, dass als Ersatz für den E-Prix in London, Rennen in Brands Hatch, Donington Park oder Silverstone ausgetragen werden könnten. Allerdings gibt es hierzu noch keine konkreten Meldungen.

Bereits im April wurde ein Ersatzrennen für abgesagte Läufe auf dem Rundkurs von Valencia geplant. Aufgrund der schnellen Ausbreitung des Virus in Spanien wurde aus diesen Plänen allerdings nichts.