Das FIA World Motorsport Council segnete am Freitag den Rennkalender für die kommende Formel-E-Saison 2019/20 ab. Insgesamt stehen 14 Läufe in zwölf Städten auf dem Programm.
Der Saisonauftakt erfolgt früher als erwartet am 22./23. November mit einem Doppel-Event in Saudi-Arabien. Zuvor gab es Spekulationen, dass der Start in die neue Saison mit Mercedes und Porsche kurz vor Weihnachten stattfinden könnte.
Das Finale der Saison sechs bildet ebenfalls ein Doppel-Event, das am 25./26 Juli 2020 in London stattfinden wird. Damit kehrt die Formel E nach drei Jahren Auszeit zurück nach Großbritannien, zudem auf einem neuen Strecken-Layout inklusive Indoor-Durchfahrt einer Messehalle.
Dazwischen gastiert die Formel E erneut in Santiago de Chile, Mexico City, Hong Kong, Rom, Paris, erstmals in Seoul, Berlin, (etwas überraschend) New York und zwei weiteren noch zu definierenden Städten. Eines dieser beiden noch nicht fixierten Rennen soll in China stattfinden, das andere könnte in Sao Paulo steigen. Die Premiere der Formel E in Brasilien ist schon seit geraumer Zeit geplant.
Die deutschen Elektro-Fans sollten sich den 30. Mai 2020 im Kalender anstreichen: Dann findet der ePrix von Berlin als viertletztes Saisonrennen statt. Als einziges Rennen in der Geschichte der Formel E machte die Serie in bislang jeder Saison Halt in der deutschen Hauptstadt.
Nicht mehr dabei ist ein Rennen in der Schweiz. 2018 gab die Formel E in Zürich ihr Debüt. Am kommenden Wochenende kehrt die Serie zurück und trägt das vorletzte Saisonrennen in Bern aus. Eigentlich war vorgesehen, zur kommenden Saison in Genf zu starten - stattdessen ist die Schweiz, in der mehr als 60 Jahre lang ein Rundstreckenverbot herrschte, komplett raus aus dem Kalender.
Für Unmut dürfte der Kalender bei allen Fahrern sorgen, die neben ihrem Formel-E-Engagement auch in der Langstrecken-WM WEC unterwegs sind. Denn mit deren Rennkalender gibt es gleich drei Überschneidungen: Am 14. Dezember (WEC Bahrain), 20./21. März (WEC Sebring) und 2./3. Mai (WEC Spa).
Betroffen könnten sein unter anderem Andre Lotterer, Jose Maria Lopez oder auch Brendon Hartley, der mit einem Porsche-Cockpit in Verbindung gebracht wird, aber auch für Toyota anstelle von Fernando Alonso in der WEC starten wird. "Das liegt nicht in meiner Hand", sagte der frühere Formel-1-Fahrer in Le Mans zu Motorsport-Magazin.com. "Ich würde gern in beiden Serien antreten, wenn es zeitlich passt."
Rennkalender der Formel E 2019/20
Termin | Austragungsland | Austragungsort |
22.11.2019 | Saudi-Arabien | Ad Diriyah |
23.11.2019 | Saudi-Arabien | Ad Diriyah |
14.12.2019 | noch offen | noch offen |
18.01.2020 | Chile | Santiago de Chile |
15.02.2020 | Mexiko | Mexico City |
01.03.2020 | China | Hong Kong |
21.03.2020 | China | noch offen |
04.04.2020 | Italien | Rom |
18.04.2020 | Frankreich | Paris |
03.05.2020 | Südkorea | Seoul |
30.05.2020 | Deutschland | Berlin |
20.06.2020 | USA | New York |
25.07.2020 | Großbritannien | London |
26.07.2020 | Großbritannien | London |
diese Formel E Nachricht