Irre News aus der Formel E: Passend zum Rennen in Deutschland gibt es einen dritten deutschen Piloten im Aufgebot der Elektro-Rennserie. Beim Berlin ePrix wird neben Daniel Abt und Nick Heidfeld auch René Rast an den Start gehen.

Der versierte GT-Fahrer (Daytona-24h-Sieger, drei Titel im Porsche Supercup) und im Vorjahr noch für Audis LMP1-Projekt in Le Mans engagierte Rast ersetzt beim Team Aguri Antonio Felix da Costa, der an diesem Wochenende seinen Verpflichtungen in der DTM nachgeht. Dort startet er mit BMW in Spielberg auf dem Red Bull Ring.

"In den Straßen von Berlin ein Formel-E-Auto zu fahren wird für mich etwas sehr besonderes sein. Ich möchte dem Team für diese tolle Gelegenheit danken", sagt Rast. Zuletzt fuhr der Deutsche in der Saison 2003/04 im Formelsport, genauer gesagt in der Formel BMW. Dennoch fühlt sich Rast der Aufgabe gewachsen. "Ich war in den vergangenen Tagen bereits im Simulator, um ein gutes Gespür für das Auto zu bekommen", sagt Rast.

Deshalb war René Rast die beste Option für Aguri:

"Diese Auto haben ihre ganz eigenen Anforderungen, aber ich bin zuversichtlich, dass ich schnell auf Speed kommen werde und meine ganze Erfahrung in Sachen Energiemanagement einbringen kann, um dem Team ein starkes Ergebnis zu bescheren", ergänzt Rast.

Genau dieses Wissen scheint der ausschlaggebene Faktor für die Verpflichtung Rasts gewesen zu sein. "Es gab viele Spekulationen, wer für Antonio einspringen wird und wir standen tatsächlich in Kontakt mit einer Reihe von Fahrern", sagt Aguri-Teamchef Mark Preston. "Während wir auch mit anderen bekannten Namen einem Vertrag nahe waren, haben am Ende René's Energiemanagement-Skills, seine professionelle Herangehensweise und Pace ihn zu einer klaren Wahl gemacht."

Technik-Direktor Leo Thomas stimmt zu: "René ist ein erwiesen talentierter Racer, den ich gut aus unserer Zeit im Langstreckensport kenne." Jetzt sei man sicher, dass Rast den anderen LMP-Fahrer im Grid der Formel E, darunter allen voran natürlich Sébastien Buemi und Lucas di Grassi, einen harten Kampf bescheren werde. "Vielen Dank auch an Audi für deren Erlaubnis, dass René mit uns Rennen fahren darf", sagt Preston.