Audi Sport Abt reist als Favorit zum zweiten Rennen der neuen Formel E. Das Team hinterließ schon beim Seriendebüt in Peking einen positiven Eindruck. Lucas di Grassi gewann das allererste Rennen mit den neuen Elektrorennern. Sein Teamkollege Daniel Abt fuhr als Dritter ebenfalls aufs Podium – bis er wegen eines Regelverstoßes disqualifiziert wurde. Jetzt stellt sich die Frage, ob das Team die Top-Leistung in Malaysia bestätigen kann.

Di Grassi freut sich über den Sieg beim Premierenrennen, Foto: Audi
Di Grassi freut sich über den Sieg beim Premierenrennen, Foto: Audi

"Putrajaya ist im Vergleich zu Peking kürzer und scheint auf den ersten Blick einige anspruchsvollere Kurven und Passagen zu haben", beschrieb der Meisterschaftsführende di Grassi den zweiten ePrix. Er betont dabei, dass die Kräfteverhältnisse sich ändern können. Das verspricht auf jeden Fall ein interessantes Rennen.

Der Sieg von di Grassi kam erst in der letzten Kurve zustande, als sich das Führungsduo aus Nick Heidfeld und Nicolas Prost nicht einigen konnte und kollidierte. Das hatte zur Folge, dass sie am Ende auf den Positionen 12 und 13 gewertet wurden.

Reise ins Ungewisse

Mit einer Länge von 2560 Metern ist der Kurs in Malaysia fast einen Kilometer kürzer als die Runde auf dem Beijing Olympic Green Circuit. Dadurch müssen anstatt 25 wie in Peking nun 31 Runden absolviert werden. Die aus fünf Links- und sieben Rechtskurven bestehende Strecke werden die Piloten in der Qualifikation in ungefähr 76 Sekunden umrunden.

Im Fahrerfeld gibt es nur eine Änderung. Red-Bull-Pilot Antonio Felix da Costa feiert seine Premiere in der Formel E, nachdem er in Peking aussetzen musste. Er wird ab jetzt, wie geplant, das Cockpit neben Catherine Legge bei Amlin Aguri besetzen.

Es ist der zweite ePrix der Saison und trotzdem wissen die Piloten noch nicht viel vor dem Wochenende. "Der Kurs in Putrajaya ist ziemlich anders als Beijing. Aber der härteste Aspekt werden immer noch die heißen und feuchten Temperaturen sein und der Effekt, den sie auf die Autos haben werden - es ist eine Reise ins Ungewisse", erklärte Bruno Senna.