Das dritte Wochenende der Formel-3-Saison 2022 in Barcelona geht doch noch mit deutscher Beteiligung über die Bühne. Lirim Zendeli ersetzt für die beiden Rennen im Rahmen des Spanien-GPs David Schumacher.
Schumacher, der selbst beim zweiten F3-Wochenende des Jahres in Imola als Ersatzmann von Ayrton Simmons bei dem tschechischen Team an den Start ging, ist in Barcelona nicht verfügbar, da er am selben Wochenende bei der DTM am Lausitzring im Einsatz ist. In der deutschen GT3-Serie pilotiert der Sohn von Ralf Schumacher einen Mercedes-AMG GT3 Evo für das Team Winward.
Zendeli sagte zu seinem kurzfristigen Einsatz in der Einheits-Formelserie: "Ich bin wirklich froh, wieder zurück zu sein und wieder zu fahren." Der 22-Jährige geht aber mit gedämpften Erwartungen in sein Comeback-Wochenende. "Ich saß seit zehn Monaten nicht mehr in einem Auto und es wird nicht einfach sein, nur 45 Minuten Trainingszeit zu haben. Aber ich werde mein Bestes geben und versuchen, dem Team so gut wie möglich zu helfen."
Team-Besitzer Antonin Charouz wird zu dem Comeback von Zendeli folgendermaßen zitiert: "Ich bin froh, Lirim wieder im Team zu haben. Es wird angenehm werden, wieder miteinander zu fahren und einen so talentierten Fahrer wie ihn in einem unserer Autos zu haben. Es wird ein interessantes Wochenende."
Lirim Zendeli hat bereits zwei Jahre Erfahrung in der Formel 3 auf dem Buckel. Der Bochumer mit albanischen Wurzeln absolvierte bereits die Saison 2019 für Charouz, das damals unter dem Branding des Sauber Junior Teams unterwegs war. 2020 landete er in seinem zweiten F3-Jahr für das Trident-Team mit einem Feature-Sieg auf der achten Position. 2021 bestritt Zendeli seine Debütsaison in der Formel 2, musste dort aber das Jahr aus finanziellen Gründen zwei Wochenenden vor Schluss vorzeitig beenden.
In Barcelona startet Zendeli als Teamkollege des Ungarn Laszlo Toth und des italienischen Piloten Francesco Pizzi. Bislang ist die Ausbeute in der Formel-3-Saison 2022 für den Rennstall allerdings noch mager. Pizzi sorgte in Imola für den bislang einzigen Saisonpunkt des Hinterbänkler-Teams.
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