Die Formel 3 liefert bei ihrem ersten Rennen in Monza eine spannende Windschattenschlacht ab, in der sich letztlich Prema-Pilot Frederik Vesti im Zweikampf um den Sieg gegen Theo Pourchaire durchsetzt. Im Titelkampf gibt es die nächste Wende: Oscar Piastri kämpft sich von Startplatz 15 aus bis auf Rang drei nach vorn, während Logan Sargeant umgedreht wird und leer ausgeht.

Die Startaufstellung: 1. Liam Lawson, 2. Matteo Nannini, 3. Jake Hughes, 4. Calan Williams, 5. Logan Sargeant, 10. David Beckmann, 12. Lirim Zendeli, 25. Sophia Flörsch, 28. Lukas Dunner, 29. David Schumacher

Die Startphase: Lawson behauptete sich zunächst an der Spitze vor Nannini, Pourchaire, Hughes und Williams. Im Mittelfeld kam es zu einem Abflug von Fernandez in der ersten Schikane. In Runde 2 schnappte sich Pourchaire Nannini vor der ersten Schikane, eine Runde später ging auch Hughes dort an Nannini vorbei. Gleichzeitig lancierte Pourchaire erste Angriffe gegen Lawson. In Runde 4 kassierte Pourchaire Lawson schließlich.

Der Rennverlauf: In Runde 6 verlor Lawson P2 auch an Hughes. Die Top-4 (Pourchaire, Hughes, Lawson, Nannini) setzten sich nach einem Drittel der Distanz schließlich ein wenig ab, dahinter wurde im gesamten Feld munter gekämpft. Nannini attackierte Lawson in Runde 9. Es kam zur Kollision und Nannini musste das Rennen mit gebrochener Aufhängung beenden. Lawson konnte das Rennen fortsetzen, verlor durch die Aktion aber den Anschluss nach vorn und wurde so langsam von den Verfolgern hinter ihm eingeholt.

Lawson verlor P3 in Runde 12 an Vesti, wenige Augenblicke schickte die Rennleitung das Safety Car auf die Strecke. Auslöser war Fernandez mit einem Abflug in der Ascari-Schikane. Pourchaire verteidigte beim Restart in Runde 14 die Führung, dahinter kassierte Vesti Hughes für P2 und Lawson hielt Beckmann im Zweikampf um P4 hinter sich. Weiter hinten Drama im Titelkampf: Der Gesamtführende Sargeant wurde von Novalak in der Roggia-Schikane umgedreht und fiel ans Ende des Feldes zurück.

Die Schlussphase: Vorne setzten sich Pourchaire und Vesti ab, das Duo machte den Sieg unter sich aus. Drei Runden vor Schluss setzte sich Vesti an die Spitze, die er danach bis ins Ziel erfolgreich verteidigte. Dahinter kämpfte sich Piastri auf den dritten Platz nach vorne, vor Beckmann, Hughes, Lawson, Zendeli und Viscaal. Novalak wäre ursprünglich Siebter geworden, erhielt für die Aktion gegen Sargeant allerdings eine 10-Sekunden-Zeitstrafe. Prema darf nun außerdem schon über die Team-Meisterschaft jubeln.

So lief es für die Deutschen & Österreicher: David Beckmann und Lirim Zendeli holen erneute die Kohlen aus dem Feuer. Anfangs unauffällig unterwegs, war das Duo nach der SC-Phase mittendrin statt nur dabei. Am Ende wurden es die Plätze 4 für Beckmann und 7 für Zendeli. Lukas Dunner (15.), David Schumacher (19.) und Sophia Flörsch (21.) gingen erneut leer aus.