Logan Sargeant vom Prema-Team hat das erste Formel-3-Rennen in Silverstone eindrucksvoll für sich entschieden. Sargeant münzte seine Pole sofort in die Führung um und blickte danach nicht mehr zurück: Es wurde ein lupenreiner Start-Ziel-Sieg - gleichzeitig sein erster in der Formel 3. David Beckmann und Lirim Zendeli fuhren in die Punkteränge.

Die Startaufstellung: 1. Logan Sargeant, 2. Liam Lawson, 3. Jake Hughes, 4. Frederik Vesti, 5. Bent Viscaal, 8. David Beckmann, 10. Lirim Zendeli, 22. David Schumacher, 28. Lukas Dunner, 29. Sophia Flörsch

Die Startphase: Sargeant setzte sich am Start durch und führte das Rennen vor Hughes, Lawson, Vesti und Theo Pourchaire an. Sargeant und Hughes konnten sich ein wenig absetzen, nachdem Lawson noch in der ersten Runde in Chapel ein Fehler unterlief. Dahinter duellierten sich anfangs Vesti und Pourchaire um die vierte Position, was auch Beckmann in Schlagdistanz brachte. Vesti behauptete sich aber.

Der Rennverlauf: Vorne brachte Sargeant schnell rund zwei Sekunden zwischen sich und Hughes, gut weitere 1,5 Sekunden dahinter kämpfte die Gruppe um Lawson, Vesti, Pourchaire und Beckmann um P3. Lawson verteidigte sich mit allen Mitteln gegen Vesti. Durch die Duelle wurde aus der Vierergruppe bald eine Fünfergruppe, denn auch Viscaal kam wieder ran. Nutznieser der Zweikämpfe war Beckmann, der Pourchaire in Runde 8 für P5 kassierte.

An der Spitze blieb die Lücke zwischen Sargeant und Hughes bei rund zwei Sekunden, dahinter konnte sich Lawson für einige Runden wieder ein wenig vom Druck der Verfolger befreien. Vesti war aber in der Lage, die Lücke wieder zu schließen, während Beckmann, Pourchaire und Viscaal nicht mehr ganz mithalten konnten. Der Deutsche geriet zusehends unter Druck von Pourchaire und Viscaal, außerdem stellte Oscar Piastri den Anschluss an das Trio her.

Die Schlussphase: Sargeant fuhr einen ungefährdeten Start-Ziel-Sieg ein. Dahinter wurde es nochmal spannend: Hughes bekam Besuch von Lawson und Vesti. Doch es reichte für Hughes, um sich vor Lawson und Vesti durchzusetzen. Beckmanns fünfter Platz war am Ende nicht mehr gefährdet, dahinter liefen Pourchaire, Piastri und Viscaal ins Ziel ein.

So lief es für die Deutschen & Österreicher: Erfolgserlebnis für Lirim Zendeli: Er holte als Zehnter den letzten Punkt und die Pole für das Sonntags-Rennen. Nach vorne ging es auch für die restlichen deutschsprachigen Vertreter: David Schumacher sah die Zielflagge als 15., Sophia Flörsch wurde 20. und Lukas Dunner kam auf Position 23 ins Ziel.