Lirim Zendeli und David Beckmann bescheren Deutschland ein Doppel-Podium beim ersten Formel-3-Rennen im Rahmen des Steiermark-GP in Spielberg! Auf immer nasser werdender Strecke behielten sie die Kontrolle und fuhren beim Abbruch-Rennen auf die Plätze zwei und drei hinter Sieger Frederik Vesti.

Die Startaufstellung: 1. Frederik Vesti, 2. David Beckmann, 3. Logan Sargeant, 4. Oscar Piastri, 5. Theo Pourchaire, 6. Lirim Zendeli, 15. Lukas Dunner, 17. David Schumacher, 21. Sophia Flörsch

Die Startphase: Auf nasser Strecke gewann Vesti den Sprint zur ersten Kurve. Hinter ihm reihten sich Zendeli und Beckmann ein, gefolgt von Piastri und Pourchaire. Pourchaire verlor jedoch im Laufe der zweiten Runde die fünfte Position an Olli Caldwell. Für ein kurzes virtuelles Safety Car sorgte Alexander Smolyar in Runde fünf. Er blieb nach einem Crash auf Start-Ziel in der Remus-Kurve stehen.

Der Rennverlauf: Beim Restart änderte sich vorne nichts an der Reihenfolge: Weiterhin führte Vesti vor Zendeli, Beckmann, Piastri und Caldwell. Wenige Runden später kam das echte Safety Car heraus. Clement Novalak hatte sich in der letzten Kurve gedreht und blieb zunächst stehen. Er konnte die Fahrt aber mit einem Plattfuß wieder fortsetzen. In Runde elf ging das Safety Car wieder an die Box und gab das Rennen frei.

Caldwell nutzte die Situation sofort und presste sich in der Remus-Kurve an Piastri vorbei. Doch das Vergnügen war nur von kurzer Dauer. Die Strecke wurde immer nasser. Nach verschiedenen Zwischenfällen, in die unter anderem Sebastian Fernandez, Roman Stanek und Novalak involviert waren, kam in Runde 14 von 24 der folgerichtige Abbruch per roter Flagge.

Die Reihenfolge: Das Rennen wurde nicht mehr neu gestartet und beim Stand nach 11 Runden gewertet. Somit wurden auch nur halbe Punkte vergeben. Damit durfte Vesti über den Sieg und Zendeli und Beckmann über das Podium jubeln. Piastri wurde als Vierter gewertet, vor Caldwell, Sargeant, Verschoor und Lawson.

"Ich hatte einen unglaublichen Start, ich glaube ich hatte als Einziger kein Wheelspin. Danach ist viel passiert und es war nicht leicht, den zweiten Platz zu halten. Wir hätten natürlich gerne weitergemacht, aber es war die richtige Entscheidung, abzubrechen. Die Gischt war riesig, beim SC-Restart musste ich aus dem Spray raus, um etwas zu sehen", so Zendeli.

"Mein Start war nicht so gut, ich hatte sofort Wheelspin als ich die Kupplung losgelassen habe. Immerhin konnte ich P3 verteidigen, aber Lirims Start war mega. Es ist ein gutes Ergebnis. Schade, dass wir nicht zu Ende fahren konnten, aber die ersten Runden haben sehr viel Spaß gemacht. Danach wurde der Regen zu stark", meinte Beckmann zu seinem Rennen.

So lief es für die Deutschen & Österreicher: Lirim Zendeli und David Beckmann gaben bei den Regen-Festspielen in Spielberg eine echte Talentprobe ab und beendeten das Rennen auf den Plätzen zwei und drei. Auch David Schumacher (12.), Lukas Dunner (16.) und Sophia Flörsch (21.) hielten sich schadlos, konnten sich aber nicht in die Punkteränge nach vorne arbeiten. Bitter für Schumacher: Ihm fehlten zwei Positionen auf den letzten Punkt.