Juri Vips feiert in Silverstone seinen zweiten Sieg in der Formel 3. Diesmal musste er sich fast das ganze Rennen gegen den Prema-Piloten Jehan Daruvala verteidigen. Doch Vips wusste, wie - er überstand ein Virtual Safety Car, ein Safety Car, und kam knapp vor Daruvala ins Ziel. Marcus Armstrong komplettierte das Podium.

Für die Deutschen lief es im ersten Rennen von Silverstone nicht so gut: David Beckmann schaffte zwar einen starken Start, blieb im Rennen dann aber im Mittelfeld stecken und blieb punktelos.

Der Start in Rennen 1

Juri Vips setzte seine Pole in der ersten Runde gleich einmal in die Führung um. Jehan Daruvala, Christian Lundgaard und Leo Pulcini holten sich Marcus Armstrong, der nach einem schlechten Start zunächst zurückfiel. Daruvala, Lundgaard Armstrong und Pulcini sortierten sich nach einem kurzen Vierkampf dahinter.

Vips konnte sich vorne keine Luft verschaffen. Daruvala, der sich vom Rest des Feldes gelöst hatte, erhöhte ab Runde vier den Druck auf den Führenden. Lundgaard, Armstrong und Pulcini fielen weiter zurück und waren mit sich selbst beschäftigt.

Zwischenfälle: In Runde fünf versuchte Logan Sargeant in Brooklands an Niko Kari vorbeizugehen, touchierte aber Karis linkes Hinterrad. Karis Reifen und Sargeants Flügel waren kaputt, beide mussten an die Box. Auch Devlin DeFrancesco und Sebastian Fernandez waren in einen Zwischenfall verwickelt, der von der Rennleitung untersucht wurde.

Der Rennverlauf in Silverstone

In Runde sieben rollte Frederico Malvestiti auf der Zielgeraden aus. Das Virtual Safety Car wurde ausgerufen. Vorne duellierten sich Vips und Daruvala da schon rundenlang. Dahinter tauchte Armstrong wieder auf, der sich an Lundgaard vorbeigearbeitet hatte und nach dem VSC begann, zur Spitze aufzuschließen.

In Runde zwölf drehte sich Raoul Hyman in Copse ins Kiesbett und räumte ein paar Werbebanden ab. Um das Auto zu bergen wurde das Safety Car ausgerufen. Dahinter lautete die Reihenfolge: Vips vor Daruvala und Armstrong, der vor dem Safety Car der schnellste Fahrer auf der Strecke war. Dahinter Pulcini, Lundgaard und Shwartzman.

Finale in Rennen 1

Beim Neustart zog Vips vorne gleich weg, Daruvala riss eine Lücke auf. Armstrong konnte aber nicht profitieren, denn er musste sich gegen Pulcini verteidigen, der endlich an Lundgaard vorbeigekommen war und jetzt schnell war.

Daruvala brauchte drei Runden, um die beim Restart verlorene Zeit auf Vips wieder aufzuholen. Zwei Runden vor Schluss war er wieder am Führenden dran. In der letzten Runde schloss auch Armstrong wieder zu den beiden auf.

Doch Vips hielt auch in der letzten Runde dem Druck stand und fuhr seinen zweiten Saisonsieg ein. Daruvala und Armstrong mussten sich mit den Podiumsplätzen begnügen. Dahinter folgten Pulcini sowie Shwartzman und Pedro Piquet, die noch Christian Lundgaard nach dem Restart dank DRS überholten. Liam Lawson sicherte sich Platz acht und Pole für Rennen zwei, Jake Hughes und Alex Peroni komplettierten die Top-10.

So lief es für die Deutschen und Schweizer: David Beckmann startete gut in das Rennen und profitierte auch von Zwischenfällen in der Startphase. Für den Rest des Rennens steckte er aber hinter Jake Hughes fest, bevor er in der letzten Runde Platz zehn an Alex Peroni verlor. Lirim Zendeli holte sich nach starker Schlussphase Platz 15, während Fabio Scherer nach schlechtem Start nur P16 holte. Andreas Estner wurde 23.