Am Freitag-Nachmittag ging die Formel 2 zum zweiten Mal im Jahr 2023 auf Zeitenjagd. Victor Martins konnte sich mit einer dominanten Rundenzeit von 1:41.326 Minuten vor Oliver Bearman und ART-Teamkollege Theo Pourchaire durchsetzen. Red Bull-Junior Jak Crawford sicherte sich die Reverse Grid-Pole am Samstag vor Ralph Boschung.

Nach den ersten Runs setzte sich Alpine-Junior Victor Martins mit einer Rundenzeit von 1:42.766 Minuten an die Spitze, nur eine Zehntel vor Campos-Pilot Kushi Maini. Theo Purchaire, Titelfavorit und Gewinner des ersten Hauptrennens, musste sich zunächst mit Position sieben begnügen. Nach dem zweiten Run konnte Arthur Leclerc seinen DAMS-Boliden auf Rang eins platzieren, ehe sich Richard Verschoor in Kurve 22 drehte und sein Auto abstellen musste. Dadurch wurde die Session bei 18 verbleibenden Minuten zunächst mit einer roten Flagge unterbrochen.

Der Qualifying-Showdown fand bei untergehender Sonne und noch rund zwölf verbleibenden Minuten statt. Alle Piloten konnten sich schon beim ersten Versuch um mehrere Zehntel steigern. Zunächst übernahm Prema-Pilot Oliver Bearman die Führung, ehe Victor Martins ihm diese mit einer Fabelzeit von 1:41.326 Minuten abnahm. Der Franzose drückte seinem ärgsten Verfolger sieben Zehntel auf. Teamkollege Theo Pourchaire reihte sich vorerst auf Rang drei mit einer Tausendstelsekunde Rückstand auf den Prema-Piloten ein.

Ehe die Piloten ihren zweiten schnellen Versuch im Showdown beenden konnten, zeigte die Rennleitung erneut die rote Flagge. Das Qualifying des zwischenzeitlich in Führung liegenden Arthur Leclerc fand ein bitteres Ende. Leclerc touchierte zunächst die Wand - und ließ sein Auto dann endgültig ausrollen. Das Qualifying wurde nicht mehr gestartet.

Mit sechs Zehnteln Vorsprung vor Bearman behielt Martins damit seine Pole für das Hauptrennen am Sonntag. Teamkollege Theo Pourchaire startet in Startreihe zwei vor Jack Doohan. Jehan Daruvala komplettiert die ersten Fünf. Ayumu Iwasa, Frederik Vesti, Kush Maini, Ralph Boschung und Jak Crawford runden die Top-10 ab. Damit sicherte sich der Brite die Reverse Grid-Pole am Samstag. Arthur Leclerc startet von Startposition 13.