Die Suche nach einem Grand-Prix-Austragungsort in den USA geht in eine neue Runde. Nachdem der Versuch in Jersey City schnell scheiterte, meldete sich nun der Monticello Motor Club zu Wort. Die Strecke liegt rund zwei Fahrstunden von New York City entfernt und gehört besagtem Automobilclub.

Der Kurs ist 6,598 Kilometer lang, weist 22 Kurven und 12 Streckenvarianten auf. Entworfen wurde er von Rennfahrer Brian Redman und Architekt Bruce Hawkins. In einem Brief an die Clubmitglieder teilte Clubpräsident Ari Strauss mit, dass er sich vor einigen Monaten mit Bernie Ecclestone getroffen habe, um über einen Zehnjahres-Vertrag für den US Grand Prix zu verhandeln.

F1 wie Olympia

Kurz darauf inspizierte F1-Streckenarchitekt Hermann Tilke den Kurs und befand diesen für tauglich. Tilke schlug nur einige Erweiterungen der Anlage und kleinere Streckenmodifikationen vor. Andernfalls sei es ein exzellenter Austragungsort für ein F1-Rennen.

Die Strecke zeichnet sich durch lange Geraden und Höhenunterschiede aus. "Sie gehört zu den besten in der Welt", sagt Redman. "Die Kurven sind für jeden Fahrer eine Herausforderung." Strauss arbeitet derzeit daran, die Finanzierung des Projekts zu sichern. Zu viel Optimismus lässt er nicht zu: "Die F1 zu holen ist wie die Austragung der Olympischen Spiele zu gewinnen. Der Wettkampf ist hart und es ist bei weitem noch keine klare Sache."