Bernie Ecclestone hat momentan einige Baustellen, an denen er arbeiten muss. Eine davon ist anscheinend die nicht ganz sichere Zukunft des HRT-Rennstalls, die der Formel-1-Boss sichern will. "HRT hat Probleme. Ich werde die lösen. Ich möchte sehen, dass zwölf Teams die Saison beenden, denn sie haben das Engagement gezeigt, hier mitzumachen. Wir könnten eines davon verlieren, aber ich werde sicherstellen, dass das nicht passiert", sagte Ecclestone gegenüber dem Daily Telegraph.

Auch über Michael Schumacher musste der Brite sprechen und betonte, dass der Rekordweltmeister seiner Ansicht nach in guter Verfassung sei. "Die Leute haben ihn zu schnell abgeschrieben. Warum auf ihm herumhacken? Seine Rückkehr war großartig für die Formel 1", meinte er, obwohl er vor der Saison gegen einen Sieg Schumachers und auch Jenson Buttons gewettet hatte - und deswegen bereits die Wette verloren hat. Nicht ganz so zufrieden war Ecclestone mit Lewis Hamilton. Er sei bislang enttäuschend gewesen, erklärte er. "Er hatte im letzten Rennen Pech, aber das passiert, wenn es nicht für dich läuft. Die Leute loben seine Überholmanöver, aber man bekommt keine Punkte fürs Überholen."

Trotz der Rückkehr Schumachers vermisst Ecclestone aber dennoch jemanden in der Formel 1. Flavio Briatore scheint dem Briten zu fehlen. "Ja, ich vermisse es, Flavio hier zu haben. Er ist eine gute Gesellschaft und war gut für den Sport. Die Leute haben ihn mit der Formel 1 verbunden. Er war ein Charakter", sagte er. Auch Max Mosley trauert Ecclestone ein wenig nach. Er habe mehr richtig als falsch gemacht, ließ er wissen. "Das größte Problem von Max war, dass er die Dinge nicht gut verpacken konnte. Man sagt den Leuten, nimm es oder lass es und das funktioniert nicht. Nun ist es ruhiger bei der FIA, so gefällt mir das." Denn nach Ecclestones Meinung sollte sich der FIA-Präsident nicht in Dinge einmischen, die ihn nicht betreffen.