In China hatte Mercedes GP bereits eine "passive" Version des F-Kanals am Auto. Aktiv zum Einsatz kam der F-Kanal allerdings noch nicht. Im Werk in Brackley wird weiter an der Verfeinerung des Systems, das im Gegensatz zu McLaren nicht von den Piloten gesteuert wird, gearbeitet. "Wir arbeiten immer noch an dem System, das wir in Barcelona oder Istanbul am Auto haben werden. In Monaco macht es keinen Sinn das System zu haben", sagte Mercedes-Teamchef Ross Brawn.

"Es ist ziemlich kompliziert, den F-Kanal ordentlich zum Arbeiten zu bekommen", fuhr er fort. Mit ähnlichen Problemen kämpft auch Ferrari. "Wir arbeiten an dem F-Kanal und in Barcelona sollten wir bereits einen Fortschritt haben, obwohl noch nichts bestätigt ist", verriet Fernando Alonso gegenüber der spanischen Zeitung Marca. "Es ist kein leichtes System, aber das Team arbeitet daran, damit wir es so schnell wie möglich am Auto haben."

Sauber, das als erstes Team eine eigene Version des F-Kanals am Auto hatte, soll unterdessen laut auto, motor und sport in Barcelona bereits eine überarbeitete Version an die Strecke bringen. Bei Williams rechnet man hingegen nicht so schnell mit dem F-Kanal. "Ich rechne damit, dass es uns einige Monate kosten wird, um das System zum Arbeiten zu bringen", sagte Technikdirektor Sam Michael.