Jarno Trulli ist von den bisherigen Problemen seines Lotus, die seinen Saisonstart ruiniert haben, frustriert. Weiterhin betont der Italiener, dass er kaum zum Fahren gekommen ist. "Natürlich wusste ich, dass es nicht gerade einfach wird, das alles neu sein würde und wir viel Zeit brauchen", sagte Trulli zu Autosprint.

"Dennoch hatte ich erwartet, fahren zu können. Stattdessen konnte ich nach vier Rennen kein einziges Rennen normal starten. Und wenn ich ein Rennen beendete, dann weit weg von normalen Bedingungen. Das Pech scheint nur mein Auto zu verfolgen. Bis zum heutigen Tag haben sich meine Erwartungen deshalb nicht bestätigt", so Trulli. Er betont aber auch, dass es noch zu früh für ein endgültiges Urteil sei. Am Ende des Jahres wisse er mehr. Trullis beste Ergebnisse waren je ein 17. Platz in Malaysia und Bahrain. Aber in beiden Rennen hatte der Italiener Probleme und wurde als letzter Fahrer gewertet.

Im Gegenzug dazu erlebte sein Teamkollege Heikki Kovalainen einen weniger turbulenten Saisonauftakt. Er beendete die Rennen auf dem 13., 14. und 15. Platz. Trullis Hauptziel sei derzeit, den Finnen zu schlagen. "Was die Kleidung angeht, ist unser Team derzeit wohl definitiv das Beste", so Trulli weiter. "Wir arbeiten wie ein professionelles Team. Aber leider haben wir bisher nur zehn Prozent unseres Potenzials ausgeschöpft, da wir einfach zu wenig Zeit hatten", meint Trulli.

Den Teamkollegen schlagen und am Ende des Jahres das beste neue Team sein - das sind die bescheidenen Ziele von Trulli. Den Rest bezeichnet er als "Träumerei". Mit etwas Glück oder Chaos, wie es in Malaysia der Fall war, können sie es aber auch mal ins Q2 schaffen. Laut Trulli ist das Paket mit dem Cosworth Motor und dem X-Track Getriebe auch der Grund für die fehlende Performance des Lotus. "Wenn wir mehr Zeit gehabt hätten, wären wir mit der Struktur, mit dem Auto, mit der Schaltung und dem hydraulischen System besser vorbereitet gewesen. All das werden wir jetzt Rennen für Rennen nachholen", fügte Italiener hinzu.