Zusammen mit Giedo van der Garde, Kevin Magnussen, Oliver Rowland, Petri Suvanto und Nyck de Vries ist Oliver Turvey in diesem Jahr einer der Piloten im Nachwuchsprogramm von McLaren. Einzig Van der Garde fährt wie er in der GP2, also in der höchsten Klasse unter der Formel 1. Und Turvey will seine Chance nutzen, konnte er McLaren doch bereits im Dezember mit seiner Vorstellung beim Rookie-Test von sich überzeugen. Dieses Jahr fährt Turvey für iSport in der GP2, will sich aber auch bei McLaren mehr einbringen.

"Ich arbeite diese Saison mehr mit ihnen und sie wollen mir helfen, ein besserer Rennfahrer zu werden. Es ist eine tolle Möglichkeit für mich und ein Traum wurde damit wahr. Ich hatte Modell-Autos von McLaren zuhause, seit ich fünf Jahre alt war. Sie sind ein Team, für das ich immer fahren wollte", meinte er. Deswegen ist er auch sechs Tage die Woche zwei Mal täglich zum Training bei McLaren, wenn er nicht gerade Rennen fährt. Außerdem konnte er mit dem Simulator-Team arbeiten, da er der einzige der Piloten ist, der einen Ingenieurs-Abschluss hat - gemacht hat er den an der Cambridge University.

Natürlich will er aber auch auf der Strecke überzeugen. In der GP2 Asia war er im Winter Sechster, in der Hauptserie möchte er sich nun für höhere Aufgaben empfehlen. "Die Formel-1-Teams schauen auf die GP2, wenn sie nach ihren nächsten jungen Fahrern suchen, denn die Autos sind ähnlich. Der Speed eines GP2-Autos auf der Geraden ist dem eines Formel-1-Autos recht nahe. Zu Beginn der Formel-1-Saison in diesem Jahr waren elf ehemalige GP2-Fahrer im Feld, das ist beinahe die Hälfte. Die besten drei GP2-Fahrer des vorigen Jahres sind jetzt in der Formel 1."