Wann genau wieder der nördliche Teil von Europa angeflogen werden kann, dessen Luftraum momentan wegen der Aschewolke des isländischen Vulkanausbruchs dicht ist, ist nach wie vor offen, Lotus-Teamchef Tony Fernandes ließ aber schon einmal wissen, dass viele der Teams dann mit seiner Fluglinie AirAsia wieder in die Heimat kommen werden. "Viele Teams fliegen mit AirAsia und fliegen dann mit einem speziellen Charter mit AirAsia zurück. Sauber, Ferrari, Toro Rosso, Renault, Mercedes", teilte Fernandes werbewirksam auf seiner Twitter-Seite mit.

Währenddessen versuchte der oberste Manager der Formel-1-Luftfracht, Alan Woollard, Ruhe zu demonstrieren. "Wenn man eine Zeit für so etwas aussuchen müsste, dann wäre es genau vor einer dreiwöchigen Pause. Wir werden die Sachen heute Abend zum Flughafen bringen und in einer Woche sind die Luftstraßen dann hoffentlich wieder frei und wir können ausfliegen. Wenn es viel später wird, werden wir darüber nachdenken, die Sachen direkt nach Barcelona zum nächsten Rennen zu bringen. Ich weiß nicht, warum da jeder so aufgeregt ist, wir können nichts tun", sagte der Mann gegenüber Reuters, der für 700 Tonnen Fracht zuständig ist.

Niki Lauda hat derweil dazu aufgerufen, die Entscheidung den Fluglinien selbst zu überlassen, welche Destinationen sie anfliegen und welche nicht. Für ihn ist die Sperre des Luftraums über weiten Teilen Europas der "größte Fehler der Luftfahrtgeschichte."