Privatteams oder Werksteams, was braucht die Formel 1 dringender? Geht es nach Peter Sauber, dann ist der richtige Mix aus beidem besonders wichtig. Der Schweizer durfte gerade miterleben, wie sein ehemaliges Team wieder zu seinem Team und von einem Werksteam wieder zu einem Privatteam wurde. Die Atmosphäre hat das für ihn nicht geändert, die Größe des Rennstalls ist aber doch geschrumpft, in etwa um ein Drittel. "Ich denke, wir haben heute einen guten Mix aus großen und Privatteams", sagte er und sah eine harte Zeit hinter der ganzen Formel 1 liegen.

So hatten auch bekannte Namen wie Williams durchaus mit den Finanzen zu kämpfen und Williams-Geschäftsführer Adam Parr hatte auch gleich die passende Statistik dafür parat, wie hart die Zeiten in der Formel 1 bereits seit längerem sind. "Ich glaube, es waren mehr als 50 Teams seit 1970, die nicht in der Formel 1 überlebt haben. Es gibt da zwei Dinge: einerseits ja, es ist schwierig und es ist immer hart, denn der beliebige Teil des Einkommens ist Sponsoring und da können die Leute entscheiden, ob sie es tun wollen oder nicht. Ich denke, auch wenn die Formel 1 den Sponsoren einen riesigen Wert bietet, so ist es für ein Unternehmen immer eine große Entscheidung, in die Formel 1 zu kommen", sagte Parr.

Er ging aber davon aus, dass sich die Zeiten bessern werden, denn nun seien nur mehr zwei Hersteller in der Formel 1 - Renault hat das Team ja verkauft -, wodurch auch die anderen Teams nun nicht unnötig Geld verbrennen wollen und müssen. "Auch die verbliebenen Hersteller-Teams wollen kein Geld verbrennen. Ich denke also, innerhalb der Ressourcen-Begrenzung haben wir eine Struktur, um weiter für alle die Kosten zu senken und es gibt auch einen echten Willen dazu. Auch wenn es schwierig ist, so ist es vielversprechend und sicher besser. Als ich begann, hätte man behaupten können, zehn von elf Teams waren effektiv werksunterstützt oder von einem Anteilseigner finanziert. Jetzt ist es viel besser", meinte Parr.