Die ersten beiden Rennen von Michael Schumacher für Mercedes GP endeten auf den Plätzen 6 und 10. Der Rekordweltmeister ist trotzdem zufrieden. "Ich bin für meine Belange sehr zufrieden", zog er ein erstes Zwischenfazit seines Comebacks. "Ich hatte ein super Rennen in Bahrain und es gab keinen Grund, warum wir hier nicht Platz 3 hätten erwarten können."
Das Handling und das Auto seien im Rennen in Melbourne gut gewesen. Nur der unverschuldete Frontflügelwechsel in der ersten Runde kostete Schumacher alle Chancen auf einen Podestplatz. "Wenn ich den Start hätte durchziehen können, wäre ich wahrscheinlich aufs Podium gefahren. So stumpf können unsere Waffen also nicht sein", betonte er.
"Das Auto hat seine Grenzen, die wir hier ausgelotet haben, aber ich fühle mich wohl und hätte heute nicht viel besser machen können." Alles in allem stellt er sich ein positives Zeugnis für die ersten beiden Rennwochenenden des Jahres aus.
Kampf mit Alguersuari
"Gestern haben wir das Auto vor dem Qualifying etwas verändert, um der Rennpace zu helfen, das hat unsere Quali-Leistung beeinträchtigt", verriet Schumacher. "Außerdem steckte ein Abreißvisier im Frontflügel. Wir hätten uns sonst besser qualifizieren können. Aber wir sind nicht so weit weg." Zwei, drei Plätze hätten Schumacher und Rosberg im Qualifying besser sein können.
Dennoch kam er im Rennen nicht am Toro Rosso von Jaime Alguersuari vorbei. "Vettel ist auch allen um die Ohren gefahren, aber in Bahrain kam sein Teamkollege Webber auch nicht an uns vorbei", zog Schumacher einen Vergleich. "Man muss über eine Sekunde schneller sein, um zu überholen. Wir waren um einiges schneller, aber nicht so schnell, dass man überholen konnte."
Stattdessen musste er auf einen Fehler von Alguersuari warten, den er auch nutzte. "Unsere Rundenzeiten sind noch nicht da, wo Red Bull ist, aber wir können uns sehen lassen", meint Schumacher. "Jetzt hoffen wir auf ein schönes, gutes Rennen in Malaysia und vielleicht ein paar Punkte mehr."
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