Es waren einmal sechs Ritter aus einem fernen Land namens Deutschland. Als sie erfuhren, dass Prinzessin Goldlöckchen von einem bösen Zauberer ins australische Outback verschleppt wurde, überlegten sie nicht lange und machten sich auf den Weg. Jeder wollte die Prinzessin retten und die Lorbeeren ernten - ungeachtet der Gefahren, die im Outback auf sie lauerten. "Wir haben gestern darüber gesprochen, dass man aufpassen muss", verriet Ritter Michael von Schumacher.

Für den ältesten der sechs Ritter war es eine besonders beschwerliche Reise, denn er hatte schon seit drei Jahren keine Prinzessin in Nöten mehr gerettet. Deshalb holte er sich Rat bei Ritter Adrian von Sutil. "Ich habe ihn gefragt. Ich wollte wissen, was noch okay ist und was nicht mehr. Aber die Kommunikation scheint nicht gestimmt zu haben", erzählte von Schumacher. Der alte Ritter konnte ja nicht wissen, dass Ritter Sutil seine eigenen Pläne verfolgte. "Niemand ist perfekt. Ich finde es immer interessant, wenn unvorhersehbare Dinge geschehen. Dann muss man schnell Entscheidungen treffen und sich an die neuen Bedingungen anpassen. Das kann ich ganz gut", dachte sich Sutil.

"Dieses Problem hatten wir vorher nicht", meinte Ritter Timo zu Glock angesichts des Konkurrenzkampfes. Während Sutil sich seinen Weg nach Osten bahnte, schickte er seine "Konkurrenten" Richtung Westen in ein völlig unzugängliches Gebiet, wo manchmal jahrelang kein Regen fällt und im Sommer Temperaturen über 50 Grad herrschen. Der dritte Ritter in der Runde - Nico zu Hülkenberg - wusste, auf was er sich einließ. "Hier ist die Luft dünn, es wird einem nichts geschenkt", verriet der Ritter aus dem fernen Deutschland. "Es macht zwar Spaß hier, aber es ist auch verdammt trickreich", fuhr er fort.

Ritter von Vettel dachte, er wäre der Erste am Schloss, Foto: Sutton
Ritter von Vettel dachte, er wäre der Erste am Schloss, Foto: Sutton

Der Ritter kämpfte sich einen Weg durchs Outback als er bemerkte er, dass er nicht allein war. Jemand folgte ihm und zwar sein Namensvetter Ritter Nico von Rosberg. Als seine Verfolgung aufflog, reagierte Letzterer mehr als erbost. "Als es darauf ankam, habe ich nicht den besten Job gemacht. Für mich ist es nicht normal solche Fehler zu machen. Ich muss mich zukünftig mehr konzentrieren", schimpfte von Rosberg. Beide verstrickten sich einen Kampf und ganz unbemerkt konnte sich ein anderer Ritter an ihnen vorbei schleichen.

"Das ist eine kleine Revanche", dachte sich Ritter Sebastian von Vettel. Der Ritter hatte mit den Beiden noch aus früheren Tagen ein Hühnchen zu rupfen. "Das war heute eine harte Nuss, aber am Ende ist es mir doch gelungen, sie zu knacken", freute sich von Vettel. Doch als der Ritter vor dem Schloss des Zauberers ankam, erlebte er eine böse Überraschung. Ein schweizer Ritter hatte sich ebenfalls nach Australien aufgemacht, um die Prinzessin zu retten. Allerdings war er bereits zwei Tage früher aufgebrochen und hatte damit die Prinzessin vor ihnen gerettet. "Ich hätte es nicht besser machen können", lachte sich Ritter Sebastien von Buemi ins Fäustchen.