Von den Fahrern in den Top Ten des Qualifyings in Bahrain war lediglich Adrian Sutil auf der härteren der beiden Reifenmischungen unterwegs, alle anderen hatten auf die weichere gesetzt und müssen daher auch damit das Rennen starten. Ob diese Entscheidung für den Force India Piloten im Rennen dann ein Vorteil sein wird, wusste allerdings noch niemand so genau, im Qualifying hatte sie ihn einmal auf Platz zehn nach hinten gespült. "Man wird erst morgen sehen, wie sich das entwickelt. Möglicherweise ist es für ihn von Vorteil, wenn er am Ende mit weichen Reifen fährt. Vielleicht sind die weichen Gummis aber auch am Anfang schneller", meinte Robert Kubica.

Bei der Pressekonferenz der Top Drei waren die Meinungen ähnlich unsicher. "Niemand weiß, was wirklich zu erwarten ist. Ich denke, das wird aufregend. Hoffentlich haben wir morgen ein gutes Rennen", meinte Vettel. "Wenn wir über den Reifenabbau beim weicheren sprechen, dann heißt das nicht, dass der härtere gar keinen Abbau hat. Der lässt auch nach." Was den Deutschen vor allem amüsierte, war die Tatsache, dass vor einem Jahr noch niemand sagen wollte, wann gestoppt wird. Nun wüsste es einfach niemand. "Man kann für das Rennen ein Optimum ausarbeiten, aber das Optimum gilt nur, wenn man alleine fährt, was nach aktuellem Stand wohl nicht passieren wird. Natürlich gibt es die Möglichkeit, dass 23 Autos es nicht in die Startaufstellung schaffen, aber die ist recht klein", scherzte Vettel.