Bei zwei Rennen soll Damon Hill in diesem Jahr als Steward auftreten, das erste soll Monaco sein. Dabei will der ehemalige Weltmeister aber keine alten Rivalitäten aufleben lassen, sondern sich absolut fair verhalten, wie das auch nicht anders zu erwarten sein sollte. "Es gibt wichtigere Dinge als individuelle Beziehungen. Das Wichtige ist der Sport und dieser Sport hat Glaubwürdigkeit. Wenn Urteile gefällt werden, die als unglaublich unfair angesehen werden, dann schadet das dem Sport. Das müssen wir also vermeiden", erklärte Hill gegenüber Reuters.

Es gehe darum, Analysen auf Basis von richtig oder falsch zu treffen, egal welche Leute sie betreffen, betonte er. "Ich denke, ich bin da distanziert genug." Er versicherte, dass Michael Schumacher deswegen keine Sorgen haben müsse, das Opfer von unfairen Entscheidungen zu werden. Immerhin waren der Deutsche und Hill früher auf der Strecke bittere Rivalen gewesen.

FIA-Präsident Jean Todt findet es gut, dass ehemalige Fahrer nun vermehrt als Stewards mithelfen, in Bahrain ist beispielsweise Alain Prost im Einsatz, in der weiteren Saison sollen auch noch Johnny Herbert, Alex Wurz oder Heinz-Harald Frentzen einspringen. "Es ist wichtig, dass Fahrer ihre Perspektive zum Sport teilen. Sie haben einen wichtigen Input und ich denke, das ist ein guter Schritt. Wenn die Kritik lautet, die Leute, die diese Entscheidungen treffen, seien nicht voll dafür ausgestattet, dann soll wer die Hand heben und sagen: 'OK, ich möchte da etwas beitragen.'"