Die Strecke in Bahrain, die die Piloten in diesem Jahr fahren, ist nicht die gleiche wie in den vergangenen Jahren. Acht Kurven und rund 900 Meter sind dazugekommen, wobei die Fahrer den neuen Teil nicht besonders gut finden. Viele meinen, der Abschnitt sei einfach zu eng und zu langsam, Sebastian Vettel geht davon aus, dass man rund 15 Sekunden länger brauchen wird als die 1:35 Minuten bisher. Damit wäre das die längste Rundenzeit aller Kurse im Kalender.

Heikki Kovalainen bekrittelte laut auto motor und sport nach einer Radtour um den Kurs: "Lauter enge Kurven. Das hört ja nie auf. Du denkst, du bist ewig in diesem Geschlängel." Lediglich eine schnelle Kurve hat der Finne ausgemacht, danach werde es ziemlich eng. Mark Webber meinte: "Alles Stop and Go. Du beschleunigst, bremst, lenkst ein, beschleunigst, bremst, lenkst ein,..."

Tilke fuhr schon selbst

Wie es sich wirklich fährt, weiß allerdings noch keiner der Piloten so genau, bislang sind sie den Kurs erst am Simulator abgefahren. Sebastian Vettel musste Architekt Hermann Tilke dennoch fragen, was er denn da gebaut habe. "Diese Schleife gibt es schon seit vier Jahren. Sie wurde für Langstreckenrennen angelegt, um mehr Autos unterzubringen. Ich bin sie selbst schon gefahren", meinte er und musste auf Vettels Frage, wie es denn so war, antworten: "Nicht so toll, aber nur weil ich die Kurven nicht richtig getroffen habe."

Vettel musste sagen, dass ihm ein paar schnelle Kurven lieber gewesen wären, Sebastien Buemi scheint sich aber nicht so sehr um den neuen Abschnitt zu kümmern. "Mir ist es egal, Hauptsache ich fahre schnell. Aber auf der längeren Runde kannst Du natürlich noch mehr Fehler machen. Bei den engen Abständen wird das interessant."