HRT F1 ist bereit für die erste Formel-1-Saison. Das bislang unter dem Namen Campos Meta bekannte Team geht unter der neuen Führung von Teamchef und Geschäftsführer Colin Kolles an den Start, um ein klares Ziel zu verfolgen. "Es wäre ein Traum, wenn wir im ersten Rennen unseren ersten Punkt holen würden, aber wir konzentrieren uns darauf, einen Schritt nach dem anderen zu machen und uns im Laufe des Jahres zu steigern."

Dennoch zeigt sich der neue Rennstall zuversichtlich, dass man das Potenzial und die Vorbereitung für ein erfolgreiches Debütwochenende in Bahrain habe - trotz der fehlenden Testfahrten, des Wirbels um den Führungswechsel und die harte Aufgabe, die HRT F1 bevorsteht. Kolles ist überzeugt: "Wir haben alle Werkzeuge, um das erfolgreichste neue Team in diesem Jahr zu werden."

Einen Namen machen

Im Vergleich mit den legendären Namen Ferrari, McLaren, Williams und selbst Lotus müsse man sich in den kommenden Jahren eine eigene Identität und Ruf erarbeiten, so Kolles. "Aber wir sind stolz, gegen solche Legenden anzutreten."

Neben Teambesitzer Jose Ramon Carabante und Teamchef Kolles zeichnen eine Reihe ehemaliger Formel-1-Mitarbeiter für die Geschicke beim neuen Team verantwortlich. Teilweise wurden diese aus den DTM-, LMS- und Formel-3-Teams von Kolles rekrutiert, wobei seine F3-Truppe in diesem Jahr ohnehin nicht mehr existiert.

Für das Design des Autos ist der italienische Rennwagenbauer Dallara verantwortlich. Neben Technikchef Gianpaolo Dallara arbeiteten mit Chefdesigner Gabrielle Tredozi (ehemals Minardi) und Chefaerodynamiker Ben Agathangelou (ehemals u.a. Red Bull) zwei erfahrene F1-Techniker am HRT Cosworth. F1-Projektmanager bei Dallara ist Luca Pignacca. Die Rolle des Teammanagers auf Seiten von HRT übernimmt Boris Bermes. Der langjährige Sauber-Mitarbeiter Jacky Eeckelaert agiert als Technischer Koordinator.