Zwar betont die Campos-Mannschaft nach wie vor, dass alles auf Kurs ist, der strategische Leiter des Teams, Daniel Eisen, hat aber zugegeben, dass es unwahrscheinlich ist, dass Campos bei einem der Tests im Februar in Spanien dabei sein wird. "Bahrain ist ein Test, das ist kein erstes Rennen für uns", wurde er von der Associated Press zitiert. Zum Auto meinte er, dass es weit fortgeschritten sei und man mit Bruno Senna auch einen Fahrer unter Vertrag habe, weswegen es weiter die volle Absicht sei, in Bahrain beim ersten Rennen dabei zu sein.

"Jeder macht sich Sorgen und das ist logisch, denn die Saison ist lang und wir sind die Neuen. Aber alles der Reihe nach, wir wollen überall mit dem Besten dabei sein, vor allem bei den Autos", sagte Eisen. Zu den Sorgen Bernie Ecclestones, dass Campos eines der Teams sein könnte, wo es aufgrund finanzieller Probleme vorzeitig zum Aus kommen könnte, meinte Eisen: "Es ist kein Geheimnis, dass wir momentan mit Investoren und Sponsoren verhandeln, vor allem auf internationaler Ebene. Aber alles läuft nach Plan."

Campos will sich finanziell vor allem auf so gesunde Beine stellen, um keinen Paydriver an Bord holen zu müssen, der mit vielen Sponsorenmillionen anrückt, so wie Jose Maria Lopez bei USF1. "Bruno [Senna] kam ohne Geld und das ist wichtig. Wir wollten es von Beginn an so. Ja, es würde finanziell viel bringen, aber unser Ziel ist es, bereit zu sein. Wir dürfen die Autos nicht aufs Spiel setzen", betonte Eisen.