Wütend schmiss Sebastian Vettel das Lenkrad in die Ecke und stieg aus seinem Red Bull aus. Dem Deutschen war der Frust nach Platz 16 anzusehen. "Ich bin überhaupt nicht glücklich, sondern eher sauer. Es war ein enttäuschendes Qualifying", beschrieb Vettel seinen Gefühlszustand. Trotz mehrerer Anläufe schaffte es Vettel nicht, eine Rundenzeit zu erzielen, die ihm in den Einzug ins Q2 ermöglicht hätte.

Sein Ausscheiden begründete der Red Bull-Pilot mit dem Wetter. "Wir waren nicht allzu schlecht unterwegs. Es hat auch nicht allzu viel gefehlt, alle lagen eng beieinander. Es gab heute ein Zeitfenster, in der die Strecke schnell war und wir haben dieses Zeitfenster nicht genutzt. Ich steckte im Verkehr fest und als ich endlich freie Bahn hatte, war zu viel Wasser auf der Strecke", erzählte Vettel. Ein, zwei Zehntel wären allerdings noch drin gewesen.

Button nur auf Platz 14

"Das hätte gereicht, aber so ist nun einmal das Leben. Es ist echt schade. Ich bin heute mehr geschwommen, als Auto gefahren - ich habe meinen Freischwimmer gemacht. Die Bedingungen waren zum Teil sehr kritisch. Das war heute keine Frage des Speeds, sondern des Timings", meinte der Deutsche. Jetzt beginnt er das Rennen von Startplatz 16. "Sicher hatten wir uns mehr vorgenommen, aber wir müssen daraus das Beste machen. Wir starten von ziemlich weit hinten, ich hoffe jetzt, dass es im Rennen drunter und drüber geht und wir nach vorne gespült werden", meinte Vettel.

Zudem habe die Vergangenheit gezeigt, dass es nicht unmöglich ist, von Startplatz 16 ein Rennen zu gewinnen. Positiv für Vettel: WM-Spitzenreiter Jenson Button hatte ebenfalls Probleme und geht von Startplatz 14 ins Rennen. "Wir werden morgen sehen, wie es läuft. Wir sollten auch im Regen konkurrenzfähig sein", verriet der Red Bull-Pilot. Spätestens bis zum Rennen sollte auch der Frust verflogen sein. "Wenn ich morgen im Cockpit sitze, dann ist mir egal, was heute passiert ist", stellte Vettel klar.