"Es war ein dramatisches Qualifying mit zahlreichen Unfällen. Der Kurs ist sehr schnell und geht hart auf die Autos. Es kamen so viele Piloten von der Strecke ab, was beweist, dass der Kurs keine Fehler entschuldigt", erklärte Nico Rosberg nach dem Chaos-Qualifying. Den Unfall seines Landsmannes Timo Glock verfolgte Rosberg über die TV-Schirme.

"Bei Timo sah es komisch aus. Es schien so als wäre am Auto etwas kaputt gewesen", meinte der Deutsche im Interview mit RTL. Jaime Alguersuari flog an der gleichen Stelle ab wie Red Bull-Pilot Mark Webber im dritten freien Training am Vormittag. "Der Innenkerb ist dort sehr schwierig. Man muss den haargenau treffen. Wenn man ihn zu viel trifft, springt das Auto. Wenn man ihn nicht gut trifft, dann ist man sofort im Dreck. Das Licht reflektiert an dieser Stelle etwas, das macht es schwer den Kerb zu treffen", weiß Rosberg.

Nakajima nur 17.

Der Williams-Pilot selbst leistete sich keinen Ausrutscher, dennoch verpasste er als Elfter den Einzug ins Q3. "Es war ein schwieriges Qualifying für mich. Ich hätte zwei Zehntel schneller sein müssen, um in die Top-10 zu kommen. Das hätte ich nicht geschafft. Wir sind einfach zu langsam dieses Wochenende. Die Strecke hier ist anders als in Singapur. Es gibt viele schnelle Geraden und das ist nicht so gut für uns", erklärte Rosberg. Teamkollege Kazuki Nakajima erwischte einen noch schlechteren Start ins Wochenende.

Ausgerechnet vor seinen heimischen Fans schied der Japaner in Q1 aus. "Wir haben im Trockenen nicht den nötigen Grip gefunden. Ich bin sehr enttäuscht. Gestern hatte ich im Nassen einen sehr guten Tag, aber im Trockenen habe ich es nicht hinbekommen. Ich hoffe, dass ich es morgen besser mache", sagte Nakajima.