Die Bilanz bei BMW Sauber fällt nach dem Heimrennen auf dem Nürburgring ernüchternd aus. "Wir sind von Platz elf und 16 gestartet und wir hätten nicht mehr erwarten können, außer etwas Außergewöhnliches wäre passiert", erklärte Willy Rampf. Doch für Nick Heidfeld wäre mehr drin gewesen als ein neunter Platz - zumindest ein WM-Punkt.

"Nick hatte Pech bei seinem letzten Stopp. Nachdem wir ihn betankt und frische Reifen aufgezogen haben, musste er warten, weil Piquet hereinkam. Sonst wäre ein Punkt möglich gewesen, aber die Performance heute reflektiert das gesamte Wochenende", meinte BMW-Motorsportdirektor Mario Theissen. "Es fühlte sich an als würden Jahre vergehen ehe der Lollipop hochging", erzählte Heidfeld.

Rundenzeiten gingen rauf & runter

Aber nicht nur der Deutsche, sondern auch sein Teamkollege Robert Kubica hätte auf dem Nürburgring in die Punkte fahren können. "Ich hatte einen sehr guten Start und konnte einige Positionen gut machen. Obwohl die Reifen schnell abbauten, war mein erster Stint ziemlich gut", sagte Kubia. Die beiden BMW Sauber-Piloten waren auf unterschiedlichen Reifenstrategien unterwegs. "Heidfeld fuhr option, option, prime und Robert war auf option, prime, option unterwegs", verriet Theissen.

Allerdings ließ Kubica im zweiten Stint auf den harten Reifen wertvolle Zeit liegen. "Die Rundenzeiten gingen rauf und runter. Robert hatte danach keine Chance mehr", bestätigte Theissen. Beim Ungarn-GP in zwei Wochen hofft der BMW-Motorsportdirektor auf ein besseres Resultat. "Ungarn ist traditionell ein Hitzerennen. Das könnte uns helfen, denn wir haben vor allem Probleme die Reifen auf Temperatur zu bekommen", verriet Theissen. Die nächsten größeren Updates stehen in Valencia an.