Timo Glock war die Enttäuschung nach dem Qualifying in Istanbul deutlich anzusehen. "Es war im Vergleich zum Training am Morgen schwierig. Ich hatte eine gute Basis gefunden und war schnell gewesen, sogar auf den weichen Reifen, obwohl die uns Schwierigkeiten bereitet haben. Im Qualifying war ich sehr überrascht, dass das Auto auf den weichen Reifen so nervös war. Dann machte ich auf meiner schnellen Runde in Q2 im letzten Sektor auch noch einen kleinen Fehler und schmiss die Runde weg", erklärte der Deutsche.

Da auf dieser Strecke Überholen schwierig ist, ärgerte der kleine Fehler Glock umso mehr. "Es sieht schlecht für Punkte aus", verriet der Toyota-Pilot, der am Sonntag von Startplatz 13 ins Rennen geht. Was ohne Fehler möglich gewesen wäre, zeigt der fünfte Startplatz von Jarno Trulli. "Ich bin sehr froh über das Ergebnis, vor allem nach der zuletzt schwierigen Zeit. Wir haben uns verbessert und ich bin froh wieder vorne zu stehen", freute sich Trulli.

Knifflige Reifensituation

Allerdings verlief auch für ihn das Qualifying nicht völlig problemlos. "Die Reifensituation ist ziemlich knifflig. Ich war auf den harten Reifen sehr schnell unterwegs, während ich auf den weichen Reifen nicht das Beste aus dem Auto herausholen konnte. Wir müssen das jetzt analysieren, um die richtige Entscheidung im Rennen zu treffen", erklärte Trulli. So sehr man sich bei Toyota auch über den fünften Platz von Trulli freute, war man im Team nicht gänzlich zufrieden.

"Wir haben es nicht geschafft, beide Autos in die Top-10 zu bringen. Das ist ziemlich enttäuschend, vor allem weil wir mit hohen Erwartungen in das Qualifying gegangen sind", verriet Pascal Vasselon. Im Rennen will man die Fehler aus dem Qualifying wieder gut machen und um einen Platz auf dem Podium kämpfen. Aufgrund der Reifensituation rechnet Vasselon mit unterschiedlichen Strategien bei den Teams.