Lewis Hamilton ist Rennfahrer und Kämpfer, deswegen gibt er seinen WM-Titel auch nicht vorzeitig auf. Dennoch ist er auch Realist und kann eine WM-Tabelle lesen, weswegen er nach dem Rennen in Monaco sagen musste: "Jenson und das Brawn Team machen dieses Jahr einen tollen Job. Er ist eindeutig in der besten Position, um die Weltmeisterschaft zu gewinnen. Nur das Beste für ihn. Ich würde mein Geld definitiv auf ihn setzen", meinte der McLaren-Pilot.

Ob er selbst noch um die WM wird kämpfen können, bezweifelte Hamilton durchaus, musste aber betonen, dass er weiter pushen werde und sich dann zeige, was dabei herauskommt. "Ich werde nicht aufgeben. Ich bin bereit, in der Türkei ein weiteres Mal zu kämpfen, denn Stück für Stück werden wir besser, wir sind aber nicht so schnell wie die Brawns", erklärte der regierende Weltmeister. In der Türkei dürfte es allerdings wieder etwas schwerer werden, denn dort gibt es einige schnelle Kurven und die liegen dem McLaren nach wie vor nicht so.

Dessen war sich Hamilton auch bewusst, weswegen er klar betonen musste, dass dort nicht zu viel erwartet werden sollte. "Wenn wir in die Türkei kommen, wird es ein noch schwereres Rennen, denn es sind alles schnelle Kurven und wir haben dafür kein gutes Auto. Es wird ähnlich wie in Barcelona, aber wir werden pushen, um soweit nach vorne zu kommen wie möglich. Ich hoffe nur, mein Auto wird besser und wir können um Siege oder gute Punkte mitzufahren beginnen", sagte er. Er wusste, dass jeder schwere Saisonen wie diese durchmachen müsse und auch jeder Weltmeister das erleben müsse. "Und wir erleben es gerade."