Toro Rosso ist dieses Wochenende in der Melbourne-Spezifikation von Red Bull unterwegs. Damit ist das Team klarerweise nicht so schnell wie der große Bruder in seiner aktuellen Aufmachung, doch es geht vorwärts. Das stellte auch Sebastien Bourdais fest. "Das Auto ist in dieser Spezifikation definitiv schneller, aber die Zeiten sind so eng beisammen, dass auch nicht der kleinste Fehler verziehen wird", erzählte er. Denn trotz besseren Autos war er in Q1 hängen geblieben, was auch Giorgio Ascanelli nicht so schmeckte.

"Wir haben hier in Spanien den Vorteil, dass wir das Melbourne-Paket haben, das Red Bull seit dem ersten Rennen verwendet. Wir können und sollten beide Autos in Q2 bringen. Jeder hat einen Schritt nach vorne gemacht, aber im Vergleich zu den anderen haben wir einen größeren Schritt gemacht, denke ich. Das hätte uns weiter nach vorne bringen müssen. Leider haben wir es diesen Nachmittag nicht richtig hinbekommen", sagte Ascanelli.

Buemi hatte Verkehr

Sebastien Buemi hatte es zumindest in Q2 geschafft, wenn auch dort dann nur der letzte Rang heraussprang. Er musste danach ebenfalls anmerken, dass er sich eigentlich mehr erwartet hatte. "Nicht nur, dass ich neben der Strecke war, ich hatte in Q2 auch Verkehr und ich denke, ohne das wäre ich drei Zehntel schneller gewesen. Damit wäre ich auch viel weiter vorne gelandet", sagte der Schweizer. Dass es am Sonntag regnen könnte, waren für ihn aber gute Neuigkeiten, wobei er aufgrund der schwierigen Überhol-Natur von Barcelona dennoch Punkte nur in weiter Ferne sah. "Man weiß aber nie, was in der ersten Runde passiert. Ich habe die Idee an ein gutes Wochenende noch nicht aufgegeben."

Bourdais meinte, er hätte einen guten ersten Run gehabt, im zweiten habe er dann etwas weniger Grip gespürt. "Zwei Runs zu fahren, war die richtige Entscheidung. Ich hatte in den langsamen Kurven etwas zu viel Übersteuern, also konnte ich nicht genug Geschwindigkeit mitnehmen. Daher habe ich wegen eines Bruchteils das Fortkommen verpasst. Leider war es heute wieder nicht gut genug", erzählte der Franzose.