Die zweite Startreihe kam für Robert Kubica in Australien doch etwas überraschend, nachdem es in den Trainings nicht so gut gelaufen war. Mit einer relativ leichten Benzinladung hatte er allerdings auch einen kleinen Gewichtsvorteil. Deswegen kam es wenig überraschend, dass er meinte, das Rennen eher schwieriger zu erwarten. "Ich erwarte einen schwierigen Grand Prix. Das Ziel ist Platz fünf oder sechs und nicht das Podest. Es macht einen Unterschied, ob man eine oder 50 Runden fährt und das Rennen wird viel schwerer", erklärte der Pole.

Wie er zugab, hatte er im Qualifying eher mit der vierten Reihe als mit Platz vier gerechnet. Über eine längere Distanz erwartete er allerdings, dass die Reifenabnutzung ihm Probleme machen wird. "Bessere Autos werden weniger Reifenabbau haben, denn bei mehr Abtrieb nutzen sie die Reifen weniger stark ab. Die Autos, die mit dem Abtrieb Probleme haben, haben normalerweise eine höhere Abnutzung. Wir sind bei der Abnutzung und beim Grip Durchschnitt. Sobald der Grip weggeht, wird das Auto schwerer zu fahren", meinte Kubica.

Obwohl er mit Startplatz vier nicht gerechnet hatte, war der BMW-Sauber-Pilot überzeugt, dass er sogar noch einen Platz weiter vorne hätte stehen können. Dabei war Nico Rosberg allerdings keine Hilfe. "Ich hatte im letzten Sektor viel Staub auf der Strecke, den Nico da hingemacht hatte. Er war nach außen gekommen, es war sehr staubig und ich war nur ein paar Sekunden dahinter. Ich habe mit dem Reifen viel Staub aufgesammelt und zwei oder drei Zehntel verloren. Das hat mich sicher eine Position gekostet."