Stürmisch ging es am zweiten Testtag in Bahrain zu. Ein Sandsturm wirbelte den Arbeitstag von Toyota, Ferrari und BMW kräftig durcheinander. In den frühen Morgenstunden war in Bahrain noch ein strahlendblauer Himmel zu sehen, doch nur eineinhalb Stunden nach Testbeginn verdunkelte sich der Himmel. Ein Sandsturm zog auf. Der Rettungshubschrauber konnte nicht abheben, was das Aus für den zweiten Testtag bedeutete.

"Es war ein kurzer Tag für uns. Wir hatten auch heute wieder ein volles Programm geplant, doch das Wetter machte uns einen Strich durch die Rechnung", erzählte Timo Glock, der nach 14 Runden sein Auto in der Box abstellen musste. Bevor der Sandsturm über die Strecke zog, arbeitete der Deutsche an der Aerodynamik und an dem Setup seines TF109. "Das ist wirklich frustrierend, weil das Auto sich sehr gut anfühlte", erklärte Glock. Toyota-Chefingenieur Dieter Gass versuchte es leicht zu nehmen.

Massa mit Tagesbestzeit

"Eigentlich sind wir nach Bahrain gekommen, um bessere Bedingungen vorzufinden. Aber es bleiben uns noch sechs Tage und wir sind zuversichtlich, dass die Bedingungen wieder besser werden." "Es ist frustrierend, dass wir wegen dem Wind und dem Sand nicht fahren konnten. Aber daran kann man nichts ädern, man muss es einfach akzeptieren", versuchte auch Ferrari-Pilot Felipe Massa die Sache positiv zu sehen. Für den Brasilianer war am zweiten Testtag nach 17 Runden Schluss. Kleiner Trost: Er fuhr mit 1:33.639 Minuten die schnellste Zeit des Tages.

Für Felipe Massa war nach 17 Runden Schluss, Foto: Sutton
Für Felipe Massa war nach 17 Runden Schluss, Foto: Sutton

"Ich bin zufrieden mit dem Job, den wir bisher in Bahrain gemacht haben. Gestern sind wir eine Menge Runden gefahren und das Auto fühlte sich besser als in Mugello an. Es war sehr stabil, was es mir leicht machte, konstante Runden zu drehen", sagte Massa. Das Team habe in den vergangenen Wochen sehr hart gearbeitet, was man nun in den Resultaten sehen könne. "Wir hatten am ersten Tag kleinere Software-Probleme, aber heute konnten wir KERS wie geplant einsetzen. Es gibt noch viel zutun, aber wir befinden uns auf dem richtigen Weg", zog der Brasilianer ein positives Fazit.

Ab Donnerstag übernimmt Teamkollege Kimi Räikkönen das Steuer. Bleibt nur zu hoffen, dass auch das Wetter mitspielt. Robert Kubica wird hingegen am Donnerstag abermals im BMW Sauber Platz nehmen. Der Pole konnte am Mittwoch 22 Runden drehen, ehe die Strecke im Sand versank.