Wir haben gestern noch ziemlich lang über den Daten gebrütet, um das Auto zu verbessern, und das ist uns auch gelungen. Im freien Training heute Morgen war ich recht zufrieden mit der Balance. Das Auto lag im Vergleich zu gestern viel stabiler.

Es ist noch nicht lange her, dass ich mich über Startplatz fünf richtig gefreut habe. Heute ärgere ich mich darüber. In Q2 sah es sehr gut aus, zumal ich da noch gar nicht das Letzte herausgeholt hatte, weil ich es einfach noch nicht musste. Das ist auch etwas, was wir uns vor kurzem noch nicht vorstellen konnten. Auf meiner letzten Runde in Q3 habe ich dann in der letzten Kurve einen Fehler gemacht, der mehrere Zehntel gekostet hat. Sonst hätte ich vor den Ferrari gestanden. Die Reifen haben etwas gekörnt, und unter diesen Umständen bin ich die letzte Kurve etwas zu aggressiv angegangen und neben die Ideallinie gerutscht. Das ist ärgerlich, aber andererseits muss auch ein bisschen Risiko eingehen, wenn man nach ganz vorn will.

Es ist mir dieses Jahr schon ein paar Mal gelungen, beim Start Plätze gutzumachen, und ich hoffe, das schaffe ich morgen auch. Wenn ich mit den Reifen im Rennen so gut klarkomme wie in den Long-Runs am Samstagmorgen, dann sollten wir ganz gute Chancen haben. In Montréal war das Auto über die Renndistanz sehr gut, ich hoffe, daran können wir hier anknüpfen.