Sebastian Vettel ist etwas im Stress. Kaum ist der erste Test der Winterpause vorbei, muss er sich genauso sputen wie auf der Strecke: sein Flieger wartet. Ansonsten hat der Toro Rosso-Pilot aber einen schönen Winter vor sich. "In den Nachwuchsserien musste man im September, Oktober schon darüber nachdenken, was als nächstes kommt? Welche Partner und Sponsoren kann man auftreiben? Wie bekomme ich das Budget zusammen? Wo werde ich nächstes Jahr fahren?" All das entfällt für ihn. "Deshalb bin ich ganz glücklich, dass ich darüber nicht nachdenken muss."

Stattdessen kann er die gewonnene Zeit dafür nutzen, über die neue Einheitselektronik zu philosophieren. "Wir sind sie hier das erste Mal gefahren und das Wichtigste war, so viele Runden wie möglich zu fahren." Das habe so weit geklappt, verrät er im Gespräch mit motorsport-magazin.com. "Heute Mittag hatten wir ein kurzes Problem mit dem Getriebe, aber nichts Ernstes - es hat nur etwas Zeit gekostet." Am Nachmittag konnte er sein Programm fortsetzen und eine gute Testwoche abschließen.

Weiter geht es mit dem Heimflug, einem Abstecher zum Formel BMW Weltfinale in Valencia und dem abschließenden Test in Jerez. "Aber es lief besser als erwartet, wir haben durch die Erfolge der letzten Rennen eine Extramotivation und gute Stimmung im Team und es macht Spaß." So kann Sebastian den positiven Stress verkraften.