Zwar bestätigte sich Giancarlo Fisichellas Regel, wonach die Renault traditionell am Samstag eine bessere Figur abgegeben als am Freitag. Doch während Heikki Kovalainen immer besser in Fahrt kommt, war es heute ausgerechnet der Italiener, der eine Enttäuschung erlebte: Mit Startplatz 13 war er meilenweit von Anspruch entfernt, auf einer Augenhöhe mit BMW zu kämpfen:

"Nach einigen guten Qualifyings ist es frustrierend, nicht in die Top Ten gekommen zu sein", berichtet Fisichella, der als Grund für seinen Abschneiden allerdings den Verkehr auf seiner ersten Runde in der zweiten Session sah. Beim zweiten Versuch habe er es selbst übertrieben - und ließ das verbesserte Setup ungenutzt: "Am Morgen haben wir versucht, mit dem neuen Frontflügel eine besser Balance zu finden, und verglichen mit gestern haben wir einen Schritt nach vorne gemacht."

Doch obwohl sich das neue Aero-Paket zu bewähren scheint, sieht auch der siebtplatzierte Kovalainen die Franzosen weiterhin nur als vierte Kraft. "Der neue Frontflügel ist für mich definitiv ein Schritt nach vorne. Aber unsere Pace war trotzdem nicht gut genug, um die BMW angreifen zu können", gesteht der Finne, der sich jedoch zumindest Platz sechs zugetraut hätte: "Es war schade, sich um nur zwei Tausendstelsekunden Mark Webber geschlagen geben zu müssen, zumal ich vielleicht im ersten und dritten Sektor noch schneller hätte sein können."