Bob, können Sie uns sagen, wieweit das Programm für den R27 vorangeschritten ist?
Bob Bell: Alles läuft wunderbar. Im Vergleich zum R26 sind wir zu diesem Zeitpunkt dem Zeitplan weit voraus. Das neue Chassis hat den Homologationstest der FIA diese Woche erfolgreich beendet während das Heck bereits im Übergangsauto des R26 in Barcelona zum Einsatz gekommen ist und schon ein paar Tausend Kilometer abgespult hat.

Wie sehen die nächsten Schritte aus?
Bob Bell: Das erste Auto wird noch vor Weihnachten gebaut werden und wird dann einige Wochen lang hier in der Fabrik getestet werden während wir am zweiten Auto weiterbauen. Der erste Shakedown wird am 16. Januar in Jerez stattfinden und dann dort einen dreitägigen Test fahren. Wir werden versuchen ab diesem Test mit beiden Autos zu fahren, um möglichst viel Zeit auf der Strecke zu verbringen und beiden Fahrern die bestmögliche Vorbereitung auf die Saison zu ermöglichen.

Wie läft die Arbeit am R27 im Windkanal?
Bob Bell: Wir haben jetzt das dritte Jahr dieselben Aerodynamikregeln und es ist eben so, dass es im Lauf der Zeit immer schwieriger wird, neue Vorteile zu finden. Ein großer Vorteil unseres Autos war in den letzten beiden Jahren immer die Aerodynamik und unser Team im Windkanal arbeitet momentan sehr hart. Sie machen ermutigende Fortschritte.

Wie ist die Motivation in der Fabrik?
Bob Bell: Die Atmosphäre ist momentan sehr gut: sie arbeiten viel, wie immer um diese Jahreszeit und das Team ist motivierter denn je. Erstens haben wir gerade erst die Meisterschaft gewonnen und das bringt immer gute Stimmung. Zweitens haben wir auch einige große Veränderungen vor uns. Veränderungen und Herausforderungen sind immer Quellen frischer Motivation, sie stärken das Team und wir freuen uns auf das neue Auto und gehen mit großem Optimismus in die neue Saison.

In den bisherigen Wintertests hat das Team noch keine Bestzeit gefahren...
Bob Bell: Unsere Ziele für die Wintertests sind ganz klar: mit den Bridgestone-Reifen zurechtzukommen und gleichzeitig mit dem Heck von 2007 die Standfestigkeit und das Vertrauen aufzubauen. Alles läuft nach Plan und der R26 war schnell. Das neue Getriebe war zuverlässig und das hat das Team sehr motiviert. Bisher sieht es so aus, als ob wir gute Fortschritte machen - und als ob wir absolut bereit sein werden, wenn der R27 im Januar das erste Mal fährt.